Beide Störungsgründe beeinträchtigen die Versorgung der Last nicht, da das zweite Netzteil die angekoppelten Verbraucher beliefert.
In diesem Fall reicht der parallele Betrieb zweier Stromversorgungen nicht aus, denn der komplette Strom fließt in den Kurzschluss, weshalb die Spannung an der Last auf 0 V sinkt. Vor diesem Hintergrund müssen die Netzteile durch Dioden entkoppelt werden (Bild 3).
Das funktionsfähige Gerät versorgt die Last. Es liegt allerdings keine Redundanz mehr vor, was der Anwender erst dann bemerkt, wenn diese Stromversorgung ebenfalls nicht mehr arbeitet. Wird die Eingangsspannung am Redundanzmodul überwacht, fällt ein Fehler in der Verdrahtung sofort auf, lässt sich also umgehend beheben und die Redundanz ist wiederhergestellt. Hier bieten sich Trio Dioden an, die Spannungseinbrüche über einen potentialfreien Relaiskontakt und die LED „Redundancy OK“ anzeigen.
Eine Selbstüberwachung meldet interne Fehler, sodass das Redundanzmodul kurzfristig ausgewechselt werden kann. In diesem Fall erweisen sich Oring-Module der Produktfamilie Quint als passende Lösung, weil sie als einzige am Markt erhältliche Redundanzmodule die gesamte redundante Lösung inklusive der Entkopplungsstrecke überwachen.
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit der angeschlossenen Last sollte auch die Verdrahtung bis zum Verbraucher redundant ausgeführt sein. Damit sich die Installation einfach und schnell gestaltet, sind alle Module von Phoenix Contact mit zwei Plus-Ausgangsklemmen ausgestattet.