Ausfallsicher

Redundant ausgelegte Stromversorgungs-Konzepte

14. Mai 2013, 11:00 Uhr | Dipl.-Ing. Anja Moldehn
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Kurzschluss oder Kabelbruch in der zuführenden Leitung

Die schmale Step Diode eignet sich für Ströme mit zweimal 5 A
Bild 3. Die schmale Step Diode eignet sich für Ströme mit zweimal 5 A, wohingegen die Quint Dioden bis 40 A zum Einsatz kommen
© Phoenix Contact
  • Kurzschluss oder Kabelbruch in der zuführenden Leitung zur Stromversorgung (siehe Bild 1, Hinweis 2) oder Ausfall einer Stromversorgung (siehe Bild 1, Hinweis 3)

Beide Störungsgründe beeinträchtigen die Versorgung der Last nicht, da das zweite Netzteil die angekoppelten Verbraucher beliefert.  

  • Kurzschluss zwischen Stromversorgung und Redundanzmodul (siehe Bild 1, Hinweis 4)

In diesem Fall reicht der parallele Betrieb zweier Stromversorgungen nicht aus, denn der komplette Strom fließt in den Kurzschluss, weshalb die Spannung an der Last auf 0 V sinkt. Vor diesem Hintergrund müssen die Netzteile durch Dioden entkoppelt werden (Bild 3).

  • Kabelbruch zwischen der Stromversorgung und dem Redundanzmodul (siehe Bild 1, Hinweis 5)

Das funktionsfähige Gerät versorgt die Last. Es liegt allerdings keine Redundanz mehr vor, was der Anwender erst dann bemerkt, wenn diese Stromversorgung ebenfalls nicht mehr arbeitet. Wird die Eingangsspannung am Redundanzmodul überwacht, fällt ein Fehler in der Verdrahtung sofort auf, lässt sich also umgehend beheben und die Redundanz ist wiederhergestellt. Hier bieten sich Trio Dioden an, die Spannungseinbrüche über einen potentialfreien Relaiskontakt und die LEDRedundancy OK“ anzeigen. 

  • Interner Defekt im Redundanzmodul (siehe Bild 1, Hinweis 6)

Eine Selbstüberwachung meldet interne Fehler, sodass das Redundanzmodul kurzfristig ausgewechselt werden kann. In diesem Fall erweisen sich Oring-Module der Produktfamilie Quint als passende Lösung, weil sie als einzige am Markt erhältliche Redundanzmodule die gesamte redundante Lösung inklusive der Entkopplungsstrecke überwachen.

  • Kabelbruch zwischen dem Redundanzmodul und der Last (siehe Bild 1, Hinweis 7)

Zur Erhöhung der Verfügbarkeit der angeschlossenen Last sollte auch die Verdrahtung bis zum Verbraucher redundant ausgeführt sein. Damit sich die Installation einfach und schnell gestaltet, sind alle Module von Phoenix Contact mit zwei Plus-Ausgangsklemmen ausgestattet.


  1. Redundant ausgelegte Stromversorgungs-Konzepte
  2. Kurzschluss oder Kabelbruch in der zuführenden Leitung
  3. Störfall: zu hoher Laststrom
  4. Umfangreiche Zulassungen ermöglichen vielseitigen Einsatz

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