Die bayerische Staatsregierung hat eine neue Wasserstoffstrategie vorgestellt. Ein wichtiger Teil liegt in der Mobilitätsforschung. Zwei Universitäten spielen dabei eine wichtige Rolle.
Auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Mobilität spielt Wasserstoff in der Strategie der bayerischen Staatsregierung eine zentrale Rolle, denn der Energieträger hat ein sehr hohes Potenzial zum Senken der CO2-Emissionen. Gemeinsam wollen die technische Universität München (TUM) und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft die Wasserstoff-Technologie weiter erforschen und zur Anwendung bringen.
Mit den Universitäten TUM und FAU sowie führenden Unternehmen herrschen in Bayern gute Voraussetzungen, das Potenzial von Wasserstoff zu nutzen. TUM und FAU bündeln im ersten Schritt mithilfe der Staatsregierung ihre Kompetenzen, um die Forschungsergebnisse effizient und schnell in der Praxis umzusetzen.
»Insbesondere die TUM mit ihren Kompetenzen im Erzeugen und Nutzen von Wasserstoff und die FAU mit ihren wegweisenden Forschungen im Speichern von Wasserstoff sind wichtige Partner für Industrie und Wirtschaft. Ihre Kompetenz wird mit weiteren neuen Professuren im Bereich Wasserstoffforschung ausgebaut, betont Wirtschaftsminister Aiwanger«.
Über 30 Professuren forschen heute bereits an beiden Universitäten rund um den Bereich Wasserstofftechnologie. An der TUM liegen die Stärken unter anderem in den Bereichen Systemtechnik, Fertigungstechnologie, elektrochemische Verfahrenstechnik sowie der Wasserstoffspeichertechnologie. An der FAU dagegen liegt der Fokus auf den Bereichen Chemie- und Bioingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftswissenschaften. Um die Expertise der Universitäten weiter auszubauen, will die Regierung bis Ende 2021 insgesamt sieben neue Professuren im Rahmen der Hightech Agenda Bayern berufen. An der TUM werden vor allem die Bereiche Chemische Verfahrenstechnik, Maschinenwesen und Elektrotechnik weiter gestärkt. An der FAU wurden dagegen die Voraussetzungen für Professuren in Chemie- und Bioingenieurwesen, Fertigungstechnologie, Systemtechnik und Wirtschaftswissenschaften geschaffen.
Beide Universitäten verfolgen außerdem gemeinsam das Ziel, Studierende zu Experten und Expertinnen im Bereich Wasserstoffmobilität auszubilden. Hierfür entwickeln die Unis neue Lehrkonzepte und stimmen die Studiengänge mit den beteiligten Fakultäten ab.