Yuasa Battery Europe

Neue Batterien für die Telekommunikation und Kraftwerke

22. April 2015, 15:32 Uhr | Heinz Arnold
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Lastspitzenkompensation in Kraftwerken

Das VRLA-Batteriemodul des Typs SLE1000 von YUASA kompensiert in Kraftwerken Lastspitzen schnell, zuverlässig und auf engstem Raum.
Das VRLA-Batteriemodul des Typs SLE1000 von YUASA kompensiert in Kraftwerken Lastspitzen schnell, zuverlässig und auf engstem Raum.
© Yuasa

Neben der Lithium-Ionen-Batterie hat Yuasa auf der Hannover Messe auch eine neue VLRA-Batterie vorgestellt, die auf den Einsatz in Energiespeichersystemen optimiert ist und auf Basis der neuen Nano-Carbon-Technik arbeitet. »Dieser Markt wächst schnell, die neue SLE1000 eignet sich für die Nach- und Umrüstung konventioneller Kraftwerke. Mit ihr lassen sich aber auch  der Zweitversatz zwischen Erzeugung und Verbrauch im Bereich der Erneuerbaren Energien zur Deckung bringen«, erklärt  Raphael Eckert.

Durch den Aufbau in einer speziellen Nano-Carbon- Technologie, einer Kombination aus Gel- und Vliesseparatoren kann das SLE1000 Modul mit einem Drei-Stufen-Konstantstrom-Ladeverfahren sehr schnell geladen werden. Damit kompensieren diese Batterien Lastspitzen in Kraftwerken schnell und zuverlässig.

Das SLE1000-Modul erreicht durch seine hohe Ladeakzeptanz bei einer DoD von 50 Prozent bereits nach fünf bis sechs Stunden Ladezeit wieder 100 Prozent seiner Kapazität. Die Verfügbarkeit des Energiespeichers ist damit hoch, so dass die Stromversorgung auch bei kurz aufeinander folgenden Lastspitzen sicher ist. Das demonstriert bereits Europas größter auf Basis von Blei-Säure Batterien aufgebauter Energiespeicher in Lerwick auf den Shetlandinseln, der seit der Jahreswende 2013/14 mit den VRLA-Batterien von Yuasa arbeitet. Der Speicher erreicht eine Leistung von 1 MW und eine Speicherkapazität von 3 MWh. Insgesamt sind hier 3168 Blöcke verbaut, die in zwölf parallele Stränge unterteilt sind.

Die frontgerichteten Anschlüsse und die kompakte Bauform der Batterie ermöglichen die einfache Wartung sowie die platzsparende Lagerung. Denn durch die Kombination der VRLA-Technologien Gel und Vlies darf die SLE1000 Zelle liegend verbaut werden. Sie lassen sich also stapeln und benötigen erheblich weniger Stellfläche. So beträgt der Platzbedarf bei einem 48-V-Modul nur rund 0,68 m². In einem bestehenden Batteriegebäude eines Kraftwerks mit seiner räumlichen Limitierung kann mit SLE1000-Modulen eine höhere Kapazität untergebracht werden, als dies mit stehend verbauten Batterietypen möglich wäre. Ein Neubau ließe sich vergleichsweise kleiner dimensionieren - ein weiterer Kostenvorteil für Investoren.

Über die Batterietypen hinweg sieht Eckert ein weiteres wichtiges Kriterium darin, internationale Standards zu erfüllen. »Unsere Batterien sind dank sinnvoller Fertigungstiefe immer gleich ausgestattet, damit stellen wir Standards sicher.« Die Anwender könnten sich also darauf verlassen, dass die Batterien überall auf der Welt problemlos ihre Arbeit verrichten.

Damit ist Yuasa laut Eckert für weiteres Wachstum gut aufgestellt. Insbesondere in Deutschland sieht er gute Chancen: »Als größter Industriestandort in Europa ist der deutsche Markt für Yuasa von besonderer Bedeutung, sei es bei Energy Storage, Sicherheits- und Alarmsystemen oder USV. Dazu investieren wir kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, Produktion und Distribution.«


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