Bis Jahresende sollen 20 Prozent der Haushalte mit Smart Meter ausgestattet sein – bislang sind es nur 15,1 Prozent.
Der gesetzlich vorgeschriebene Einbau intelligenter Stromzähler in Deutschland verläuft langsamer als geplant. Laut Bundesnetzagentur waren zum Ende des ersten Quartals 2025 lediglich 15,1 Prozent der betroffenen Haushalte mit einem Smart Meter ausgestattet. Ende 2024 lag die Quote bei 13,9 Prozent. Bis Jahresende müssen es 20 Prozent sein – ein Ziel, das derzeit außer Reichweite scheint.
Smart Meter übertragen Verbrauchsdaten automatisch an Energieversorger und machen sie für Nutzer sichtbar. In Kombination mit variablen Tarifen sollen Verbraucher ihren Stromverbrauch besser an Preis- und Angebotsschwankungen anpassen können – etwa in Zeiten hoher Einspeisung von Wind- und Solarstrom.
Verpflichtend ist der Einbau für Haushalte mit einem Jahresverbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden. Für den Rollout gelten gesetzlich festgelegte Fristen: 20 Prozent bis Ende 2025, 90 Prozent bis Ende 2032.
Laut Bundesnetzagentur liegen die Einbauquoten kleiner Messstellenbetreiber mit durchschnittlich 4,6 Prozent deutlich hinter denen der größten 18 Unternehmen mit 20,4 Prozent. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Alaa Alhamwi forderte die Bundesnetzagentur auf, bei Verfehlung der Quoten frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.