5G-Antennen charakterisieren

Antennenmesskammer wird zur Klimakammer

23. Januar 2019, 13:30 Uhr | Markus Haller
R&S ATS1000 Antennen-Testsystem mit integrierter Temperatur-Option.
© Rohde & Schwarz

Rohde & Schwarz bietet für seine mobile Antennenmesskammer eine Temperatur-Option an. Mit ihr können Prüflinge bei –20 bis +85 °C charakterisiert werden.

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Die Temperatur-Option wird für das mobile R&S ATS1000 Antennen-Testsystem angeboten. Das Testsystem ist für den Frequenzbereich von 18 GHz bis 87 GHz ausgelegt. In diesem Bereich werden Störfrequenzen von außerhalb der Kammer mit mehr als 50 dB abgeschwächt. Die Temperaturerweiterung hat einen kleineren Operationsbereich von 23,5 GHz bis 44,3 GHz, der für die meisten Charakterisierungszwecke für 5G-Antennen und -Endgeräte ausreicht.

Charakterisierung von 5G-Komponenten

Mit der Temperatur-Option vergrößert sich der Betriebstemperaturbereich von 10 bis 27 °C auf –20 bis +85 °C. Sie besteht aus einer runden Temperaturkammer mit 30 cm Durchmesser, die in die Messkammer integriert wird. Der Innenraum der Temperaturkammer bietet Platz für einen Prüfling mit maximal 22 x 22 cm Grundfläche. Mechanische Anschlüsse für ein Wärme- und Kühlaggregat sind vorhanden. Das Aggregat selbst muss von einem Drittanbieter bezogen werden. Die Wärmekammer besteht aus einem Rohacell-Verbundwerkstoff, der im operativen Frequenzbereich transparent ist. Der Einfluss auf die Messungen beträgt weniger als 1 dB.

Hersteller von 5G-Chips und Endgeräten können in einer Messung nun OTA-Tests durchführen und gleichzeitig das Temperaturverhalten des Prüflings untersuchen. Diese Möglichkeit gibt es laut Rohde & Schwarz aktuell mit keinem anderen Gerät am Markt.


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