Die Grenze ist nicht hart, oft werden in bekannte unverknüpfte Systeme sinnvoll verknüpfte Teilsysteme integriert. Dort, wo die Daten schon zentral vorliegen, ist die Software der Schlüssel. Bei neuen Systemen wird diese Art der Verknüpfung und mathematische Auswertung schon vorgesehen sein.
Wie beurteilen Sie die Marktrelevanz für die Zukunft?
Die Marktrelevanz ist auch jetzt schon maximal. Es muss eine gewisse Grundkomplexität im System vorliegen, dann kommt der Umsetzungsdruck von selbst. Ganz einfach, weil sehr vieles besser und billiger werden wird. Von dem her ist der Geist schon aus der Flasche.
Abschließend: Welchen Rat würden Sie Unternehmen geben, die sich gerade in der Planungsphase befinden?
Die neuen Möglichkeiten, die es gibt, um aus vernetzten Informationen einen Mehrwert zu schaffen, sind sicher allen bekannt. Hilfreich ist es, historische Systemgrenzen, die aus der Zeit der Trennung von Hardwarefunktionen kommen, zu überdenken. Dies fällt aber häufig schwer, weil viele Organisationen entlang dieser historischen Systemgrenzen aufgestellt wurden. Weiterhin muss die Sprache der Daten universell verständlich sein, sprich die Datenprotokolle müssen kompatibel sein oder die zentrale Einheit muss alle Sprachen sinnvoll verstehen und verknüpfen können. Alles geht aber nicht auf einmal, es gibt viele optimierte, kostengünstige Komponenten, die kostentechnisch nicht ersetzt werden können. Auf jeden Fallsollte an der ersten „Datensammelstelle“ im System eine Gateway-Einheit mit standardisiertem Datenprotokoll vorgesehen sein.
Das Interview führte Nicole Wörner.