Den steigenden Bedarf an Messgeräten zur Erfassung und Analyse hochfrequenter und komplexer Signale greift Siglent nun mit einer ganz neuen Serie von Mixed-Signal-Oszilloskopen auf, die mit Bandbreiten bis 4 GHz und einer vertikalen Auflösung von 12 bit aufwarten.
Für seine neuen Oszilloskop-Flaggschiffe der Serie SDS7000A setzt Siglent auf eine neue Prozessorplattform basierend auf einem neuen X86-Prozessor, der für eine im Vergleich zu bisherigen Serien deutlich schnellere Reaktions-, Mess-, Betriebs- und Analysegeschwindigkeit sorgt.
Siglents neue Oszilloskopserie SDS7000A bietet vier analoge Kanäle mit Bandbreiten von 3 GHz und 4 GHz sowie 16 digitale Kanäle. Die maximale Abtastrate beträgt 20 GSamples/s, die vertikale Auflösung 12 bit (Hardware), und der Standard-Erfassungsspeicher ist mit 500 Mpkte pro Kanal angegeben – wobei sich der Speicher auf 1 Gpkte/Kanal aufrüsten lässt. Das Grundrauschen beträgt bei einer Bandbreite von 4 GHz nur 220 μVrms. Die Kurvenerfassungsrate erreicht bis zu 1 Million wfm/s.
Augenfällig ist der große 15,6-Zoll-HD-Touchscreen, der reichlich Platz bietet für die gleichzeitige Analyse verschiedener Signale.
Die Abtastrate von 20 GSamples/s ermöglicht die Erfassung schneller Signaländerungen mit hoher Wiedergabetreue. Die Abtastung erfolgt mittels 12-bit-ADC und verringert den Quantisierungsfehler im Vergleich zur 8-bit-Abtastung erheblich, was Ingenieuren hilft, mehr Details der Kurven exakt darzustellen und die Wellenform genau zu analysieren. Mit der großen Speichertiefe von bis zu 1 Gpkte/Kanal lassen sich Signalsequenzen von bis zu 50 Millisekunden bei maximaler Abtastrate lückenlos erfassen. Diverse Such-, Navigations- oder Analysetools vereinfachen die Bewertung und Auswertung der gesamten gespeicherten Kurve.
Augendiagramme sind der Kern der Signalintegritätsanalyse von High-Speed-Systemen und für die Charakterisierung von High-Speed-Kommunikationssignalen. Die Qualität des Systems kann durch Beobachtung des Einflusses von Intersymbol-Übersprechen, Rauschen und Bandbreite bewertet werden. Die Jitter-Analyse charakterisiert die statistische Verteilung kleiner Zeitänderungen in einem System und wird häufig zum Debuggen digitaler Kommunikationssysteme und der High-Speed-Signalübertragung verwendet. Die SDS7000A-Serie unterstützt automatische Messungen der wichtigsten Parameter zur Jitter- und Augendiagrammcharakterisierung. Einfache Konfiguration und die automatisierten Messungen beschleunigen das Debuggen und Vereinfachen das Testen von Entwicklungen.
Mit dem SDS7000A bietet Siglent eingebettete Konformitätstestlösungen zur Bewertung von Systemen in Bezug auf Kommunikationsstandards wie USB 2.0, 100base-TX, 1000base-T, 100base-T1 und 1000base-T1. Benutzer können die Testelemente flexibel konfigurieren und die Software steuert das Oszilloskop und die Testfassung so, dass der Test automatisch durchgeführt wird und nach dem Vergleich mit dem Referenzstandard automatisch die Testergebnisse (Pass/Fail) ausgegeben werden. Dies hilft, kritische Signal- und Übertragungsprobleme schnell zu erkennen und zu lösen.
Der Tastkopf SAP5000D ist derzeit der leistungsstärkste aktive Differenztastkopf von Siglent und hat eine Bandbreite von 5 GHz sowie ein geringes Rauschen für eine detaillierte Signalanalyse. Sein hoher Eingangswiderstand und seine niedrige Eingangskapazität sorgen dafür, dass die durch das Messsystem auf das Messobjekt eingebrachte Belastung minimiert wird. Der aktive Tastkopf SAP5000D nutzt die Siglent SAPBus-Schnittstelle und eignet sich daher für Oszilloskope einschließlich der Serien SDS5000X, SDS6000A und SDS7000A. Diese Tastköpfe benötigen keine zusätzliche externe Stromversorgung und werden vom Oszilloskop automatisch erkannt.