Der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, spricht sich für einen zeitnahen Neustart des im Koalitionsvertrag vorgesehenen Strategieprozesses Medizintechnik aus. Die mittelständisch geprägte Branche stehe durch die neue MDR und die Digitalisierung vor großen Herausforderungen.
Die Bundesregierung habe in den vergangenen Jahren die Bedeutung der Medizintechnologie-Branche erkannt und ressortübergreifende Initiativen gestartet, um eine abgestimmte Forschungs-, Wirtschafts- und Gesundheitspolitik auf den Weg zu bringen. Nach dem letzten Strategieprozess-Bericht aus dem Jahr 2012 seien zwar die Informationsplattform zur Unterstützung der kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie ein »Fachprogramm Medizintechnik« aufgebaut worden. Weitere Initiativen und strukturierte Dialoge seien aber zu kurz gekommen, so der BVMed. Nun stehe sogar das Portal medizintechnologie.de mit dem umfangreichen Innovationslotsen und der Akteurs-Datenbank nicht mehr zur Verfügung.
»Die Bundesregierung hat das Ziel, Forschungsergebnisse schneller in die Versorgungspraxis zu überführen und den Patienten den medizintechnischen Fortschritt zeitnah zur Verfügung stellen zu können«, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Der Verband stehe hier als Gesprächspartner zur Verfügung und werde sich aktiv und sehr konkret einbringen.
Zu den inhaltlichen Aspekten des Strategieprozesses gehören nach Ansicht des BVMed:
(me)