Healthcare-Netzwerk

Wolkige Gesundheit

8. Dezember 2014, 10:22 Uhr | Marcel Consée
Gesundheitsexperten vernetzen und die vielen Daten aus der medizinischen Bildgebung besser nutzbar machen – das ist das Ziel der neuen IT-Lösung »teamplay«.
© Siemens Healthcare

Speziell der Vernetzung von Experten auf dem Gebiet der Radiologie soll ein cloud-basiertes Netzwerk dienen, das hilft, Informationsverlusten vorzubeugen.

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Innerhalb der Klinik ermöglicht »teamplay«, die vielen Informationen auszuwerten, die in radiologischen Abteilungen erzeugt werden – etwa Scanner-Auslastung, Untersuchungszeiten oder Strahlendosis – und mit internen und externen Richtwerten abzugleichen. Bildgebende Geräte lassen sich nahezu in Echtzeit analysieren und auf Basis der Ergebnisse kann ihr Betrieb bis hin zum einzelnen Scanner optimiert werden. Da teamplay auf allen gängigen Ausgabegeräten wie Tablets, Laptops oder Desktop-PCs läuft, können Mitglieder des Netzwerkes – Zugriffsberechtigung und Sicherheitsvorkehrungen vorausgesetzt – flexibel auf die Informationen zugreifen.

Auf der Startseite sind auf einen Blick alle wichtigen Informationen abzulesen: Wie viele Patienten wurden untersucht und wie lange im Durchschnitt? Wie stark sind die verschiedenen Modalitäten oder einzelne Scanner ausgelastet? Wie viel Zeit liegt zwischen den einzelnen Untersuchungen? Grafisch aufbereitet stellt die IT-Lösung Antworten unter anderem auf diese Fragen zur Verfügung. Zudem lassen sich für derartige Parameter Zielwerte definieren und Abweichungen fast in Echtzeit anzeigen. Dies unterstützt Kunden dabei, die Geräte effizienter zu betreiben und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Ein Beispiel ist das Lungenkrebs-Screening, das in den USA seit Kurzem als Vorsorgeuntersuchung empfohlen wird: Ob die Kapazitäten einer Klinik an Computertomographen ausreichen, um die zu erwartenden zusätzlichen Scans durchführen zu können, lässt sich mithilfe von teamplay schnell beurteilen.

Über das Netzwerk ist außerdem eine Dosisüberwachung der medizinischen Geräte möglich – ebenfalls eine Voraussetzung für Healthcare-Einrichtungen, um Lungenkrebs-Screenings durchführen zu können. Hierfür, wie bei allen Untersuchungen mit ionisierender Strahlung, ist es entscheidend, dass so wenig Röntgendosis wie möglich, aber so viel wie nötig eingesetzt wird. Die angewendete Dosis kann zum Beispiel aufgeschlüsselt nach untersuchten Körperregionen kontinuierlich kontrolliert werden. Auch hier lassen sich Zielwerte definieren und Differenzen leicht nachvollziehen.

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