Point-of-Care-Systeme sind nicht nur für den Betrieb Hunderter über das ganze Krankenhaus verteilter Anlagen verantwortlich, sie müssen auch die Fortbildung und den sicheren Gerätezugang für alle Anwender gewährleisten und dabei schnelle, zuverlässige Ergebnisse liefern
Siemens Healthcare hat ein umfassendes Software-Upgrade für das Datenmanagementsystem »RAPIDComm« veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine IT-Lösung von Siemens für das zentrale Management von Siemens-Analysesystemen am Point-of-Care (POC). Das Upgrade enthält neben der neuen »RAPIDComm Web Application« auch eine Schnittstelle zu »PEP« (Personalized Education Plan), dem webbasierten Schulungsprogramm für die Bediener von Labordiagnostiksystemen.
Das POC-Öcosystem von Siemens berücksichtigt die zahlreichen voneinander abhängigen Komponenten, die für patientennahe Tests im Krankenhaus wichtig sind. Dabei steht die Verbesserung von Kontrolle, Effizienz und Transparenz von POC-Testprogrammen im Mittelpunkt. Es umfasst mehrere Kernkomponenten wie Bedienermanagement, Qualitätskontrollen, Compliance Management, Bestandsmanagement, Fernsteuerung und mobiler Zugriff.
Zur jüngsten Version des RAPIDComm-Systems gehört außerdem die RAPIDComm Web Application. Diese neue Funktion berücksichtigt die wachsende Nachfrage nach Lösungen für Handheld-Geräte wie Smartphones, Tablets, iPads und Webbrowser-Clients. Unabhängig davon, wo der Anwender sich befindet, bietet ihm die Webapplikation die Möglichkeit, sich einen schnellen Überblick über den Status der Systeme zu verschaffen und weitere Details einzusehen, wie beispielsweise die Füllstände und Verfallsdaten der Kassetten.
Mit dem Upgrade erhält der Kunde automatisch Zugang zum PEP-Administrator-Tool, einem Web-basierten Trainingsmanagement-Programm für POC-Koordinatoren. Über diese Funktion kann der Koordinator für einen Systembediener individuelle Internet-basierte Fragebögen (e-quizzes) erstellen, die dann zu Trainings- und Zertifizierungszwecken bearbeitet werden müssen. Außerdem kann das RAPIDComm-System automatisch Bediener rezertifizieren, ihre IDs und Passwörter zentral organisieren, auf die jeweiligen POC-Systeme herunterladen und so für einen sicheren Zugriff sorgen. Mit dieser Funktion können POC-Verwalter die Zahl der manuellen Schritte im Bediener-Zertifizierungsprozess reduzieren.
Weiterhin ermitteln neue Device-Workload-Reports die Anzahl an Patienten- und Qualitätskontrollproben, die in einem bestimmten Zeitraum genommen wurden. Dies unterstützt die Kunden dabei, ihre Bestände an Verbrauchsmaterial zu verwalten. Ferner zeichnet das neue System elektronische Überprüfungen von Patienten- und Qualitätssicherungs-Ergebnissen auf und ermöglicht es, Schulungen für Bediener sowie deren Bewertung zu dokumentieren.