Augenchirurgie

Linse in der Datenbank

30. April 2014, 10:35 Uhr | Marcel Consée
Das Operationsmikroskop »OPMI LUMERA 700«
© Carl Zeiss Meditec

Die Implantation von Intraokularlinsen ist natürlich Feinstarbeit; dabei helfen spezialisierte Instrumente sowie ausgefeilte Daten-Managementsysteme.

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Datenmanagementsysteme gewinnen in der Ophthalmologie immer mehr an Bedeutung. Das »Eye Care Data Management System FORUM« von Zeiss soll durch die »intelligente« Verbindung von Geräten den Arbeitsablauf verbessern. Erfassung und Analyse von Daten werden räumlich voneinander getrennt, die Aufbereitung der Daten durch FORUM erleichtert die klinische Entscheidungsfindung. Da die Daten zentral gespeichert werden, stehen sie dem Arzt jederzeit und überall zur Verfügung.

Für kleinere Praxen bietet Zeiss das vorkonfigurierte Paket »FORUM GO« als maßgeschneiderte Datenverwaltungslösung. Es können bis zu drei Untersuchungsgeräte des Herstellers angeschlossen werden. Mit dieser Lösung stehen die Untersuchungsdaten den Ärzten zur weiteren Auswertung digital zu Verfügung.

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Forum 3.0
Die Datenmanagementlösung »Forum 3.0« zeigt situationsabhängig nur die relevanten Daten an
© Carl Zeiss Meditec

»Mit FORUM hat sich Zeiss von einem reinen Gerätehersteller zu einem Anbieter von Lösungen für die Augenheilkunde und das Praxismanagement entwickelt«, sagt Rishi Singh, MD, Medical Director, Clinical Systems Office an der Cleveland Clinic des Cole Eye Institute, Ohio, USA.

Vielsprechend sind die bisherigen Ergebnisse der klinischen Studie, die in den USA zu dem minimalinvasiven »SMILE«-Verfahren (Small Incision Lenticule Extraction) läuft. Im Inneren der geschlossenen Hornhaut wird mit dem Femtosekundenlaser »VisuMax« ein sehr dünnes Gewebescheibchen (Lentikel) erzeugt, das anschließend durch eine kleine Öffnung entnommen werden kann. Im Dezember 2013 erteilte die FDA die Genehmigung dafür, die Studie auf Fehlsichtigkeiten bis -10,0 Dioptrien zu erweitern. Es kann das Spektrum der Patienten, die mit refraktiver Chirurgie behandelt werden können, da es sich auch für Menschen mit trockenen Augen oder einer dünneren Hornhaut eignet.

IOLMaster
Das biometrische Messgerät IOLMaster hilft bei der Vorbereitung der Implantation von Intraokularlinsen
© Carl Zeiss Meditec

Auf dem Kongress der Amerikanischen Gesellschaft für Katarakt- und Refraktive Chirurgie gingen die Medizintechniker von Zeiss auf ihre »Cataract Suite« ein. Die Katarakt-Lösung ermöglicht Chirurgen einen reibungslosen Arbeitsablauf bei der Implantation hochwertiger Intraokularlinsen (IOL). Die ZEISS Cataract Suite stellt Kataraktchirurgen einen integrierten OP-Arbeitsplatz bereit, indem sie den »IOL Master 500«, ein optisches Biometriegerät , mit dem Operationsmikroskop »OPMI LUMERA 700« und dem OP-Managementsystem »CALLISTO eye« vernetzt.

 

 

 


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