Medizinische Thermografie

Kaputte Nervenfasern erkennen

10. November 2014, 8:21 Uhr | Ralf Higgelke
Bild 1a: Dieses Wärmebild, das vor der Einwirkung der Infrarotlampe aufgenommen wurde, zeigt die thermoregulatorische Antwort des menschlichen Körpers auf thermische Reize
© Flir Systems

Etwa 2% der Weltbevölkerung, insbesondere Diabetes-Patienten, leiden unter Funktionsstörungen kleiner Nervenfasern, was zu neuropathischen Schmerzen führen kann. Leider gibt es derzeit kein nicht-invasives Verfahren zur Erkennung und Quantifizierung von Funktionsstörungen kleiner Nervenfasern.

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Nach Unterlagen von Flir Systems.

Bei der Entwicklung eines Versuchsaufbaus, der dieses neuropathische Phänomen erkennen soll, hilft die Wärmebildtechnik. Dazu hat Flir Systems eine hochwertige, gekühlte Wärmebildkamera der Serie »SC5000« zur Verfügung gestellt. Außerdem arbeiten erfahrene Mitarbeiter des Unternehmens an diesem Forschungsprojekt mit.

»Das derzeit zur Erkennung von Funktionsstörungen kleiner Nervenfasern eingesetzte Verfahren ist die Hautbiopsie, aber damit sind schwerwiegende Einschränkungen verbunden«, erläutert Dr. Sjoerd Niehof, Thermografieexperte in der Anästhesiologie des Erasmus University Medical Center. »Die Hautbiopsie ist ein invasives Verfahren. Die Haut des Patienten wird lokal sediert, und eine kleine Probe der Haut muss zur Analyse im Labor entnommen werden. Dieses Verfahren ist relativ langsam und liefert nur Informationen zu einem kleinen Hautbereich. Unser Ziel ist es, zu beweisen, dass sich die Wärmebildtechnik einsetzen lässt, um Funktionsstörungen kleiner Nerven in größeren Bereichen schnell und nicht-invasiv zu erkennen. Das würde die Diagnose beschleunigen, Zeit und Geld sparen und gleichzeitig den Patienten nur minimaler Belastung aussetzen.«

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