OP-Beleuchtung

Jeder darf leuchten

15. Dezember 2015, 16:49 Uhr | Marcel Consée
Die Polaris 600 hat einen flachen und leichten Leuchtenkörper, der eine leichtgängige Positionierung ermöglicht und im Laminarflow nicht stört.
© Drägerwerk AG & Co. KGaA

Die Abläufe im OP lassen sich deutlich vereinfachen, wenn Instrumente sowohl vom sterilen als auch vom »schmutzigen« Personal bedient werden können.

Diesen Artikel anhören

Lichtfelddurchmesser und Lichtintensität lassen sich bei der OP-Leuchte »Polaris 600« von Dräger direkt am sterilen Handgriff mithilfe des »Sterile Touch Control« einstellen. Dafür befindet sich im oberen Bereich des Handgriffs eine Fläche, die auf Berührung reagiert – ähnlich wie bei einem Smartphone: Per Doppelklick verändert sich der Lichtfelddurchmesser stufenweise von 19 auf 27 Zentimeter. Streicht man mit dem Daumen zur Seite, verstärkt oder vermindert sich die Lichtintensität. Diese Einstellungen kann der Chirurg dank des Handgriffs eigenständig vornehmen. Er ist damit unabhängig vom nicht sterilen Personal.

Über das Leuchtenbedienfeld und das Wandpanel lassen sich zudem alle angeschlossenen Polaris-Leuchten synchronisieren. Ein leichtes Tippen und die vernetzten Polaris-Leuchten arbeiten mit derselben Lichtintensität und Farbtemperatur. Wie die »Polaris 100/200« hat die Polaris 600 einen flachen und leichten Leuchtenkörper mit einem Durchmesser von 62 Zentimetern, der eine leichtgängige Positionierung ermöglicht und im Laminarflow nicht stört. Anders als bei den weiteren Modellen aus der Produktfamilie ist die HD-Kamera bei der Polaris 600 unter dem Leuchtenglas verbaut. Folglich muss nur eine glatte Oberfläche gereinigt werden, was die Wischdesinfektion erleichtert und das Risiko, dass sich Keime absetzen, reduziert.

Die Kamera der Polaris 600 ist optional und jederzeit nachrüstbar. Sie
überträgt ihre Videobilder in HD-Qualität verzögerungsfrei per Funk an einen Empfänger, der an einer beliebigen Stelle im Raum platziert sein kann. Von dort können die Bilder an jedem Arbeitsplatz im OP angezeigt oder für Trainingszwecke aufgezeichnet und weitergeleitet werden. Die Kamera der Polaris 600 passt sich den verschiedenen Lichtverhältnissen an. Dafür sorgen Helligkeitsregelung und Weißabgleich – beides erfolgt automatisch.

Durch die große Lichtaustrittsfläche erzeugt die Leuchte ein nahezu
schattenfreies und homogenes Lichtfeld. Die Farbtemperatur kann je nach Gewebestruktur oder chirurgischer Präferenz angepasst werden. Zur Auswahl stehen vier Modi mit 3800 K, 4400 K, 5000 K und 5600 K. Die Beleuchtungsstärke ist zwischen 20.000 lx und 160.000 lx regelbar.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Dräger Safety AG & Co. KGaA

Weitere Artikel zu Medizinelektronik