Berufsbegleitende Studiengänge

Spezialwissen in Safety und Security erwerben

8. August 2016, 10:17 Uhr | Irina Hübner
Weiterbildung
Neben dem Beruf weiter zu lernen wird immer beliebter.
© Maksim Kabakou / Shutterstock.com

Für Ingenieure, die ihr Wissen im Bereich Systemsicherheit ausbauen möchten, hat das Fraunhofer EMI zwei Weiterbildungsprogramme entwickelt, die mit einem Diploma of Advanced Studies abschließen.

Technische Systeme werden immer komplexer und ihre Anwendungsmöglichkeiten immer vielfältiger. Dadurch wachsen die Fehleranfälligkeit, die Anzahl und Schwere der Gefährdungen von außen sowie das Gefährdungspotenzial für Mensch und Umwelt durch die Systeme. Wie kann man es trotzdem schaffen,  dass solche Systeme sicher und zuverlässig funktionieren?

Um eine solche Herausforderung bewältigen zu können, werden Fachkräfte benötigt, die sich durch ihre Kenntnisse in Sachen Safety und Security auszeichnen. Das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (Ernst-Mach-Institut, EMI) und die Fraunhofer Academy bieten deshalb  in wissenschaftlicher Kooperation mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zwei modulartig aufgebaute, berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme an. Die beiden Programme „Safety and Security Engineering“ und „Resilience Engineering“ enden mit dem Abschluss Diploma of Advanced Studies (DAS) nach dem Standard der Swissuni, dem Weiterbildungsverbund der Schweizer Universitäten.

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Modulare Weiterbildung

Einzelne Module schließen mit dem Certificate of Advanced Studies (CAS) ab. Sie lassen sich in beliebiger Reihenfolge oder auch parallel absolvieren. Die Studieninhalte werden in einer Kombination aus Online-Selbstlernphasen und Präsenzphasen vermittelt. Für das kommende Wintersemester, das für beide Programme am 26. Oktober beginnt, ist die Bewerbung übrigens noch bis 15. September möglich.

Die Weiterbildungsprogramme, deren Entwicklung im Rahmen des BMBF-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ gefördert wurde, richten sich beispielsweis an Ingenieurinnen und Ingenieure in den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Mikrosystemtechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Robotik, Industrie-Automation und Automotive. Aber auch Bauingenieure, Stadt- und Raumplaner sowie Stadtentwickler gehören zur Zielgruppe.

Die beiden Angebote setzen sich aus den zwei Pflichtmodulen „Technische Sicherheit“ und „Strukturelle Sicherheit“ sowie jeweils einem Wahlmodul zusammen. Zum Studiengang „Safety and Security Engineering“ gehört das Modul „Risikoanalyse“ und zum Studiengang „Resilience Engineering“ das Modul „Resilienzanalyse“. Das Programm „Safety and Security Engineering“ richtet sich vorrangig an Fachkräfte der operativen Ebene und Personen mit Führungsaufgaben im Bereich der technischen Sicherheit.

„Resilience Engineering“ zielt auf ein ganzheitlicheres Konzept von Sicherheit ab. Unter Resilienz wird allgemein die Fähigkeit von technischen Systemen verstanden, bei einem Teilausfall nicht vollständig zu versagen. Neben einer solchen Risikoreduktion geht es in dem Weiterbildungsprogramm auch um die schnelle Erholung oder sogar Verbesserung von geschädigten Systemen. Wenn Systeme nach Ausfällen schnell und effizient wiederhergestellt werden können, sind dadurch ressourcenschonende, resiliente Systemdesigns möglich und auch Risiken können besser kontrolliert werden.


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