Kienbaum-Gehaltsstudie

Topverdiener arbeiten im Vertrieb

4. August 2014, 10:33 Uhr | Corinne Schindlbeck
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In München verdient man am meisten

Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen in München am meisten: Sie erhalten dort durchschnittlich 18 Prozent mehr Gehalt als im Bundesdurchschnitt. Bei den Spezialisten hat Düsseldorf München als Stadt mit der höchsten Vergütung abgelöst: In der Landeshauptstadt am Rhein verdienen Spezialisten 16 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt, in München sind es immerhin noch zehn Prozent.

Insgesamt sind die Spitzenreiter in der Vergütung die Ballungsräume um die deutschen Großstädte wie München, Düsseldorf oder Frankfurt am Main. In den Regionen um Leipzig, Dresden oder Halle liegt das Gehaltsniveau in Marketing und Vertrieb auf allen Ebenen hingegen nur bei rund 86 Prozent des Bundesdurchschnitts.

Eine qualifizierte Ausbildung erhöht die Chance, in der Unternehmenshierarchie aufzusteigen, und macht sich in der Vergütung bemerkbar: Promovierte Absolventen haben im vergangenen Jahr mit 53.200 Euro im Schnitt mehr als alle andere Berufseinsteiger verdient. Am wenigsten verdienen Bachelorabsolventen (FH) mit rund 40.100 Euro. Auch bei den Führungskräften zahlt sich eine Promotion aus: Sie verdienen im Schnitt 131.000 Euro. Führungskräfte mit einer Berufsausbildung verdienen hingegen mit 101.000 Euro deutlich weniger.

Zusätzlich zum Abschluss werden die Einstiegsgehälter bei Absolventen stark von der Fachrichtung beeinflusst: Absolventen der Rechtswissenschaften sowie der Technik- und Ingenieurwissenschaften erzielen als Berufseinsteiger mit durchschnittlich 46.100 Euro beziehungsweise 45.200 Euro höhere Gehälter als Absolventen der Gesellschafts- und Sozialwissenschaften, die durchschnittlich 40.700 Euro verdienen.

Die Mehrheit der Mitarbeiter in Marketing und Vertrieb erhält eine variable Vergütung: 93 Prozent der Führungskräfte, 90 Prozent der Spezialisten und 71 Prozent der Sachbearbeiter beziehen einen Teil ihres Jahresgehalts als Bonus. Die Höhe der variablen Vergütung ist jedoch innerhalb der untersuchten Positionen sehr unterschiedlich: Bei den Führungskräften macht sie durchschnittlich fast ein Viertel des Gesamtgehalts aus, bei den Spezialisten sind es 15 Prozent und bei den Sachbearbeitern sieben Prozent.

„Die Höhe der variablen Vergütung wird hauptsächlich anhand des Umsatzes und verschiedener Gewinn- und Ergebnisgrößen wie dem Unternehmensergebnis berechnet. Diese Bezugsgrößen sind häufig einheitlich für alle Ebenen und Positionen gestaltet“, sagt Kienbaum-Vergütungsexpertin Zmítko.


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