Bitkom-Studie

Nur jedes zweite Unternehmen hat Notfallplan für Cyberattacken

19. September 2022, 9:56 Uhr | Corinne Schindlbeck

Hacker, die sich auf den Unternehmensservern herumtreiben, der Abfluss von wichtigen Geschäftsdaten oder Ransomware, die Festplatten verschlüsselt und die IT-Nutzung unmöglich macht: Auf solche Cyberattacken sind viele Unternehmen in Deutschland immer noch unzureichend vorbereitet.

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Nur gut jedes Zweite (54 Prozent) verfügt über einen Notfallplan mit schriftlich geregelten Abläufen und Ad-hoc-Maßnahmen für den Fall von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage.  Das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bitkom, für die 1.066 Unternehmen aus allen Branchen repräsentativ befragt wurden.

Aktuell ist die Vorbereitung auf Cyberangriffe auch eine Frage der Unternehmensgröße. Große Unternehmen mit 100 bis 500 Beschäftigten (71 Prozent) sowie 500 und mehr Beschäftigten (78 Prozent) haben deutlich häufiger einen Notfallplan aufgestellt als kleinere mit 10 bis 99 Beschäftigten (51 Prozent). 

Nachholbedarf haben die Unternehmen auch bei der Sensibilisierung der Belegschaft rund um Cybersecurity.

So führen nur 6 von 10 (61 Prozent) regelmäßige Schulungen zu Sicherheitsthemen durch, wobei es hier keine Unterschiede zwischen großen und kleinen Unternehmen gibt. Weitere 13 Prozent planen, Schulungen anzubieten – aber jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) will auch künftig darauf verzichten. 

Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.
 


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