Umfrage gestartet

Gender-Unterschiede in der digitalisierten Arbeitswelt

1. August 2017, 10:23 Uhr | Irina Hübner
Die Hochschule Bielefeld führt eine Gender-Studie zu Digitalisierung und Industrie 4.0 durch.
Die Männer gestalten die Digitalisierung zum Großteil, aber die Frauen könnten davon profitieren.
© Shutterstock.com

Männer und Frauen nehmen die Digitalisierung unterschiedlich wahr. Doch wo genau liegen die Unterschiede und welcher Nutzen lässt sich daraus ziehen? Nehmen Sie doch teil an einer Studie, die genau diese Fragen klären will!

Die Digitalisierung führt zu gravierenden Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt: Alte Berufe verschwinden, dafür entstehen neue Berufe. Die Automatisierung in Produktion und Dienstleistung nimmt zu. Die Arbeitsmöglichkeiten werden flexibler, dafür verschwinden die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben.

Diese Prozesse wirken sich unterschiedlich auf die beiden Geschlechter aus, und werden von Männern und Frauen unterschiedlich wahrgenommen. Bislang gibt es allerdings kaum fundierte Ergebnisse in der Genderforschung in Bezug auf die Auswirkungen der Digitalisierung.

In der noch immer überwiegend von Männern geprägten Welt der IT- und Ingenieurwissenschaften bilden Frauen eine Minderheit. Deshalb wird die Digitalisierung hauptsächlich von den Männern gestaltet.

Digitalisierung hilft Frauen beruflich

Eine Vermutung ist aber, dass die Digitalisierung die MINT-Berufe für Frauen attraktiver macht. Auch die Flexibilisierung der Arbeitswelt könnte gerade für die weiblichen Beschäftigten Vorteile mit sich bringen. Damit die Frauen möglichst großen Nutzen aus der Digitalisierung ziehen können, wäre es wünschenswert, dass sie künftig auch eine größere Rolle bei der Gestaltung der Digitalisierung spielen.

Hier setzt das Projektvorhaben »Gender und Digitalisierung« der FH Bielefeld an. Analysiert werden die Grundkenntnisse und persönlichen Einstellungen von Young Professionals bezüglich der Digitalisierung. Daraus soll abgeleitet werden, wie sich die Wahrnehmungen von Männern und Frauen unterscheiden. Ein weiteres Ziel ist, herauszufinden, welche Kompetenzen Frauen für die Gestaltung der Digitalisierung mitbringen.

Teilnahme an der Gender-Studie

Machen Sie mit bei der Umfrage Gender 4.0 und helfen Sie dabei, wichtige Erkenntnisse in der Gender-Forschung zu gewinnen!

Die Ergebnisse der Untersuchung werden am Ende des Projektes präsentiert, mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutiert sowie in Internet- und Printpublikationen kommuniziert.

Weitere Informationen zum Projekt »Gender und Digitalisierung« erhalten Sie auf den Webseiten der FH Bielefeld.


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