Deutsche Unternehmen schaffen massiv neue Stellen im Bereich Datenanalyse und investieren in entsprechende Softwarelösungen, zeigt eine neue Untersuchung.
Aktuell haben bereits 14 Prozent der Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern Stellen für Data Scientists geschaffen. Gegenüber dem Vorjahr ist das fast eine Vervierfachung, damals waren es nur 4 Prozent, die im eigenen Haus solche Datenspezialisten beschäftigt hatten.
Zugleich gibt mehr als die Hälfte der Befragten an, die Investitionen in Datenanalyse-Software in diesem Jahr zu erhöhen. Vor einem Jahr waren es erst 38 Prozent, 2016 sogar nur 28 Prozent.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 954 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland.
Es fehlt offenbar an Fachkräften zur Datenanalyse, zumal der Bedarf weiter anzieht: So geben 31 Prozent der Unternehmen an, dass Daten-Spezialisten für sie ein relevantes Stellenprofil ist (Vorjahr 15 Prozent). Aber auch viele andere Tätigkeiten werden sich verändern. So sieht mit 49 Prozent fast jedes zweite Unternehmen starke oder sehr starke Auswirkungen durch die Digitalisierung auf Mitarbeiter und Arbeitsplätze. Deshalb setzen 45 Prozent der Unternehmen auf Change Management, um die digitale Transformation zu bewältigen. Das ist ein Plus von 9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Die Befragten sehen unterschiedlich starken Einfluss der Digitalisierung auf verschiedene Unternehmensbereiche. So geben rund zwei Drittel (64 Prozent) an, sie beobachteten große Auswirkungen der Digitalisierung auf Marketing und Vertrieb, 59 Prozent sehen das mit Blick auf den Kundenkontakt. Dagegen gibt weniger als jedes zweite Unternehmen an, dass die Digitalisierung bislang Einfluss auf das Geschäftsmodell (46 Prozent) oder die angebotenen Produkte und Dienstleistungen (44 Prozent) hat.
Weitere Ergebnisse der Trendstudie „Unterwegs zu digitalen Welten – Deutschland startet in die technologische Zukunft“ gibt es hier.