Die Chips mit seiner proprietäten FD-SOI-Technologie wird STM bei Globalfoundries fertigen lassen. Die Technologie soll auch anderen Globalfoundries-Kunden zur Verfügung gestellt werden. ST ergänzt damit seine eigene Produktion im französischen Crolles-Werk.
Die derzeit in der Industrialisierungsphase befindliche 28 nm FD-SOI-Generation (Fully Depleted Silicon-on-Insulator) wird voraussichtlich bis Juli 2012 für das Prototyping zur Verfügung stehen. Die nächste Stufe der FD-SOI-Technologie mit 20-nm-Geometrie befindet sich derzeit in der Entwicklung und dürfte bis zum dritten Quartal 2013 für das Prototyping verfügbar sein.
Nutznießer des Abkommens ist ST-Ericsson. Das Unternehmen will die FD-SOI-Technologie von ST in seinen künftigen mobilen Plattformen einzusetzen. Denn damit lässt sich die höhere Performance der NovaThorT-Plattform von ST-Ericsson mit deutlich geringerer Stromentnahme aus der Batterie erzielen. Bei maximaler Leistungsfähigkeit wird die Leistungsaufnahme um nicht weniger als 35 Prozent reduziert.
ST beabsichtigt, seine FD-SOI-Technologie auch für die übrigen Kunden von Globalfoundries zugänglich zu machen und ihnen die Möglichkeit zur Entwicklung von Produkten mit der fortschrittlichsten Technologie zu bieten, die mit 28- und 20-nm-Geometrie verfügbar ist.
Da Globalfoundries die Mikroprozessoren für AMD fertigt, verfügt die Foundry über sehr großes Know-how bei der SOI-Technik.