Im April traf sich der GMM-Fachausschuss 4.2 »Mikrooptik & Photonik« beim Fraunhofer IOF in Jena, um über das Schwerpunktthema »Mikrooptik-Herstellung: Direktschreibverfahren« zu diskutieren. Drei Fachvorträge beleuchteten das Thema von verschiedenen Seiten.
Dr. Fabian Niesler und Dr. Yann Tanguy von Nanoscribe berichteten über Mehrphotonen-Polymerisationsverfahren und deren Eignung zur Massenreplikation von Mikrooptiken. Dr. Ruth Houbertz von Multiphoton erläuterte hochpräzise 3D-Druck-Verfahren und deren spezifischen Vor- und Nachteile. Insbesondere sprach sie über die Herstellung von Mikrooptiken mit hohem Durchsatz. Der Grautonlithographie widmete sich schließlich Dr. Andreas Bräuer vom Fraunhofer IOF in seinem Vortrag im Rahmen der 34. Fachausschuss-Sitzung.
Im Fachausschuss „Mikrooptik & Photonik“ arbeiten aktuell acht Unternehmen und vierzehn Forschungseinrichtungen deutschlandweit zusammen, die auf dem Gebiet der Mikrooptik und Photonik tätig sind. Zu den Aufgaben des Fachausschusses gehören:
Der Ausschuss, der von Dr. Ulrich Streppel, Osram, und Prof. Dr. Karl-Heinz Brenner, Universität Heidelberg, geleitet wird, trifft sich in regelmäßigen Abständen. Mittels Fachvorträgen werden bei diesen Treffen aktuelle Themen der Mikro- und Nanooptik sowohl aus Forschungs- als auch Anwendungssicht beleuchtet, um daraus Empfehlungen für Entwicklung, Fertigung und Anwendung ableiten zu können.
In seiner nächsten Sitzung im November beim Fraunhofer ICT-IMM in Mainz wird sich der Fachausschuss mit Anwendungen der Mikrooptik im Bereich der Sensorik beschäftigen.
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