Nokia siegt im Patentstreit

Lenovo darf keine PCs mehr in Deutschland verkaufen

23. Oktober 2020, 13:08 Uhr | Frank Riemenschneider
© Lenovo

Wegen eines Rechtsstreits mit Nokia darf Lenovo keine Notebooks mehr in Deutschland verkaufen. Der Grund sind Patentstreitigkeiten zum Videocodec H.264, zu denen das Landgericht München nunmehr zu Gunsten der Finnen urteilte.

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Lenovo darf ab sofort keine Geräte mehr verkaufen, das Gerichtsurteil des LG München, das bereits Mitte September gesprochen aber erst jetzt wirksam wurde,  wirkt sich auf nahezu alle Produkte aus: Workstation-PCs und Notebooks wie die  Thinkpad- und Yoga-Familien sind allesamt nicht mehr erhältlich. Lediglich Zubehör und Monitore darf Lenovo weiterhin anbieten, da sie keine CPUs mit dem Video-Codec beinhalten.

Lenovo darf keine Hardware mehr verkaufen, die den Codec mit teils von Nokia gehaltenen Patenten verwendet, was nahezu alle Produkte mit einer Intel- oder AMD-CPU sind..

Lenovo hat gegen das Urteil Berufung eingelegt und argumentiert, Nokia habe die Technologie nicht zu FRAND-Bedingungen (fair, vernünftig und nicht diskriminierend) lizensiert.

Neben Lenovo streitet sich auch Damiler wegen Patentproblemen mit Nokia. Am 30. Oktober startet hierzu die Gerichtsverhandlung ebenfalls vor dem Landgericht München.


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