Auch das Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie die technische Unterstützung für Entwickler weltweit ist in Villingen-Schwenningen angesiedelt. Zwar sind die Taktgeber auf den ersten Blick eher »unscheinbar«, der »Teufel« steckt jedoch im Detail, wie Forgács erläutert: »Die Frequenzgeber halten bekanntermaßen einige Tücken bereit, die beim Design-In zu berücksichtigen sind. Zu klären ist dabei die grundsätzliche Fragen »Welcher Quarz passt zum Controller?« Meist ist das nicht vom IC-Hersteller angegeben, sondern die Auswahl des kosten- und leistungsgerechten Frequenzgebers bleibt dem Entwickler überlassen.«
Hinzu kommt, dass der Frequenzgeber meist erst zum Schluss eindesigned wird und somit nur noch ein bestimmter Slot zur Verfügung steht, was die Wahl des optimalen Frequenzgebers zusätzlich einschränkt. »Um solche Notlösungen von vorne herein zu vermeiden, sollte der Kunde uns bereits in der Konzeptionsphase eines Produktes mit einbeziehen, umso effizienter können wir beim Schaltungsdesign unterstützen«, gibt Forgács zu bedenken. Aber auch bestehende Schaltungen nehmen die Spezialisten von Jauch unter die Lupe, um Ausfälle oder Fehlfunktionen zu analysieren: Häufige Feldfehler werden beispielsweise verursacht durch eine unzureichende Schwingsicherheit des aus Quarz und Treiberschaltung bestehenden Oszillators. Beim Schaltungsentwurf und dem Bestreben nach Miniaturisierung einer Baugruppe lassen viele Entwickler außer Acht, dass kleine Quarzbauformen einen höheren Serienwiderstand haben. Die damit verbundenen Verluste können nur durch eine geeignete Treiberschaltung kompensiert werden. Die Möglichkeiten sind wegen der Integration der Treiberschaltung im IC des Halbleiterherstellers sehr eingeschränkt. Weitere Fehler sind Fehlanpassungen der Lastkapazität, meist verursacht durch Fehleinschätzung der Streukapazitäten.