Frühzeitige Hardware-/Software-Co-Verifikation

Synopsys: Neues Rapid-Prototyping-System

3. August 2010, 12:28 Uhr | Peter Wintermayr

Unter der Bezeichnung HAPS-60 hat Synopsys jetzt ein Rapid-Prototyping-System vorgestellt, das durch Verwendung realer At-Speed-Interfaces eine frühzeitige Hardware-/Software-Co-Verifikation und System-Level-Integration nahezu unter Echtzeitbedingungen ermöglicht.

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Der Mangel an erschwinglichen und unmittelbar verfügbaren hardware-basierten Verifikationslösungen hat Entwickler dazu gezwungen, mit der Hardware-/Software-Co-Verifikation und System-Level-Validierung erst spät im Entwurfszyklus zu beginnen, was häufig zu Projektverzögerungen aufgrund des plötzlichen Auftretens von Fehlern in der System-Hardware und –Software führt. Die HAPS-60-Serie bietet Funktionen, welche die Softwareentwicklung und System-Level-Verifikation viel frühzeitiger im Entwurfszyklus erlaubt.

»Durch Kombination einer erhöhten Performance und Kapazität, vorgeprüfter DesignWare-IP und verbesserten Verifikationsmodi mit der bewährten Confirma-Software-Suite bietet die HAPS-60-Serie einen Kosten- und Time-to-Market-Vorteil, der mit herkömmlichen, eigenständigen, hardware-basierten Verifikationsmethoden oder speziell angefertigten Prototyping-Boards nicht möglich wäre,« so Joachim Kunkel, Senior Vice President und Geschäftsführer der Solutions Group bei Synopsys.

Mit Taktfrequenzen bis zu 200 MHz unterstützt die HAPS-60-Serie Anwendungen, die Echtzeit-Interfaces erfordern, wie beispielsweise Video, Mobilfunk oder Echtzeit-Netzwerk-Traffic. Damit laufen die neuen Modelle bis zu 30 Prozent schneller als frühere Generationen. Dies ermöglicht eine vollständige System-Integration und den Test aller Hard- und Software in einer realen Systemumgebung.

Die flexible Architektur des HAPS-Systems, kombiniert mit einer High-Capacity-Partitioning-Software und dem neuen, automatisierten »High Speed Time Division Multiplexing« (HSTDM), ermöglicht es- höhere Kapazitäten zu erzielen als andere Prototyping-Systeme. Ein einziges HAPS-Board kann Designs bis zu 18 Millionen ASIC-Gatter unterstützen, das ist mehr als die doppelte Kapazität früherer Generationen. Außerdem können mehrere Boards miteinander verbunden werden, um noch höhere Kapazitäten zu erreichen.

Von vielen auf HAPS-Systemen vorgeprüften DesignWare-IP-Cores wie beispielsweise SuperSpeed USB 3.0, PCI Express und HDMI profitieren Entwickler dadurch, dass sie eine Lösung für das Hardware- und Software-Prototyping auf Systemebene darstellen, die auf einem einheitlichen »SoC Production RTL Code« beruht.


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