Der Bundesverband der deutschen Industrie fürchtet, dass das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr aufgrund der Corona-Krise um drei bis sechs Prozent einbrechen wird.
Eine kräftige Rezession in den Vereinigten Staaten, in Europa und in Japan sei in diesem Jahr nicht mehr zu vermeiden. Die Wirtschaftskraft im Euroraum und in der EU wird 2020 wahrscheinlich um drei bis fünf Prozent zurückgehen, in den USA um zwei bis vier und in Japan um ein bis drei Prozent. In China sei immerhin noch mit Wachstum von bis zu zwei Prozent zu rechnen.
Viele Regierungen und Notenbanken haben Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft auf den Weg gebracht. Mit einsetzendem Erfolg der Quarantänemaßnahmen würden weitere fiskalpolitische Stimuli erforderlich werden, so Lang. In den USA sind erste Maßnahmen beschlossen worden, China, Japan werden nachlegen.
»In der EU reichen die fiskalischen Stützungs- und Belebungspakete noch nicht aus. Deutschland ist mit einem großen Paket vorangeschritten. In vielen Ländern sind weitere kräftige Maßnahmen notwendig. In Europa kann und muss die supranationale Ebene einen wesentlichen Beitrag leisten. Nach dem Exit aus der Quarantäne muss ein lang angelegtes Wiederaufbauprogramm beginnen«, fordert Lang.