Mit Mars XU3 bietet Enclustra das zurzeit leistungsfähigste Xilinx-Zynq-UltraScale+-MPSoC-Modul im kompakten Mars-Formfaktor an.
Das SoC-Modul verfügt über eine beachtliche Rechenleistung: Die in einem 16-nm-FinFET+-Prozess gefertigte programmierbare Logik mit bis zu 154.000 LUT4-Äquivalenten wird von einem 64-bit-ARM-Dual/Quad-Core Cortex-A53 mit bis zu 1333 MHz Taktfrequenz und einem 32-bit-ARM-Dual-Core Cortex-R5 mit bis zu 533 MHz Taktfrequenz ergänzt. Die Varianten mit EG-SoC verfügen zudem noch über eine Mali-400MP2-GPU. Neben den gängigen Standardschnittstellen wie PCIe Gen2 x4, USB 3.0 und Gigabit-Ethernet stehen bis zu 108 User-I/Os zur Verfügung. Es bietet einen Speicher von bis zu 4 GB DDR4-SDRAM, 64 MB Quad-SPI-Flash sowie 16 GB eMMC-Flash – und dies alles auf einer Fläche von nur 67,6 mm × 30 mm. Für die Entwärmung ist ein für das Mars XU3 entwickelter Kühlkörper erhältlich. Er ist nur 7 mm hoch und hat einen Montageschlitz. So lassen sich Lüfter unterschiedlicher Größe einfach montieren.
Eine ausführliche Dokumentation und das Referenzdesign erleichtern die Inbetriebnahme. Neben dem User-Manual sind das User-Schema, ein 3D-Modell (STEP), der PCB-Footprint (Altium, OrCAD, Pads, Eagle) sowie die Leitungslängen der I/O-Signale verfügbar. Mit dem Enclustra-Build-Environment lässt sich für die Enclustra-SoC-Module mit integriertem ARM-Prozessor Linux im Handumdrehen kompilieren. Über eine grafische Oberfläche werden Modul und Base-Board ausgewählt. Danach lädt das Enclustra-Build-Environment den passenden Bitstream, First-Stage-Boot-Loader (FSBL) und die benötigten Quellcodes herunter. Anschließend werden U-Boot, Linux und das auf BusyBox basierte Root-Dateisystem kompiliert. In Kombination mit dem Mars-EB1-Base-Board bildet das Mars XU3 eine leistungsfähige Entwicklungs- und Prototypenplattform.