Was jetzt noch fehlt, ist das Server-typische Remote-Management, das auch für ausgeschaltete Systeme möglich sein soll. Dieses Out-of-Band-Management ermöglicht die Erfassung und Steuerung eines Servers auch bei nicht laufendem Prozessor und Betriebssystem. Dafür enthält die Typ 7-Kontaktbelegung von COM Express auch dedizierte Pins für das Network Controller Sideband Interface (NC-SI). Es definiert sowohl das Protokoll als auch das elektrische Interface für den Anschluss eines Baseboard Management Controllers (BMC) auf dem Carrierboard. Damit bieten modulbasierte Serverdesigns exakt dieselben Remote-Management-Funktionen, die Administratoren auch schon bei den „klassischen“ Servern schätzen. Congatec hat einen solchen Baseboard Management Controller auf seinem neuen Evaluation Carrier integriert, das es sowohl als Telco-Variante mit 4 × 10 GbE oder als industrielle Version für den erweiterten Temperaturbereich gibt.
Aktuelle Server-on-Modules von Congatec unterstützen auch Virtualisierungstechnologien, die Netzwerkbetreiber beispielsweise für Software Defined Networks und zur Network Function Virtualization benötigen (SDN/NFV). Beispielhaft hat das Unternehmen bereits applikationsfertige Server-on-Module-Konfigurationen mit Hypervisor-Implementierung von Real-Time Systems entwickelt. Die Implementierung weiterer Virtualisierungstechnologien ist jederzeit auf Anfrage möglich.
Starter-Bundles zum Test der neuen Server-on-Modules können ab sofort bei Congatec angefordert werden. Der Integrationssupport von Congatec mit einem Ansprechpartner für alle Belange rundet das Starterpaket ab.
Lesen Sie hierzu auch den Artikel Servertechnik im Schaltschrank.
Der Autor:
ist Direktor des Marketings bei Congatec. Zudem ist er Mitglied des Vorstandes der SGET und Editor der SMARC-2.0-Spezifikation. Darüber hinaus ist er aktiver Teilnehmer in zahlreichen Arbeitsgruppen der PICMG und Editor folgender Spezifikationen: COM Express 2.0, COM Express 2.1, COM Express Design Guide, Embedded EEPROM, Embedded EAPI sowie COM Express 3.0.