Mit TI-Jacinto-Prozessoren

Congatec stellt neue SMARC-Module vor

2. Oktober 2023, 11:30 Uhr | Tobias Schlichtmeier
Die »conga-STDA4«-Module besitzen eine geringe Leistungsaufnahme von 5 bis 10 W.
© congatec

Congatec stellt neue SMARC-Module vor. Sie basieren auf aktuellen Jacinto-Prozessoren von Texas Instruments. Zum Implementieren von KI-Applikationen sind vor allem die Deep-Learning-Beschleuniger interessant.

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Congatec bringt neue SMARC 2.1 Computer-on-Modules (CoMs) auf den Markt. Sie basieren auf den Prozessoren »Jacinto 7 TDA4x« sowie »DRA8x« von Texas Instruments. Sie eignen sich laut congatec für KI-Edge-Anwendungen im Ultra-Low-Power-Bereich (ULP) und bieten zwei Arm-Cortex-A72-Prozessoren, KI-Beschleuniger und 3D-Grafik. Die »conga-STDA4«-Module sind mit ihrer geringen Leistungsaufnahme von 5 bis 10 W prädestiniert für mobile Maschinen, die 2D-/3D-Kameras, Radar und Lidar-basierte Nahfelderkennung benötigen, beispielsweise fahrerlose Transportfahrzeuge (AGVs) und autonome mobile Roboter (AMRs), sowie Anwendungen in Bau- und Landmaschinen. Sie eignen sich auch für die Vision-basierte industrielle Automatisierung und medizinischen Applikationen.

Die neuen SMARC-Module verfügen über zwei MIPI-CSI-Kameraeingänge. Das conga-STDA4-Modul mit TDA4x-Prozessor bietet zusätzlich einen Bildsignalprozessor (ISP), Bildverarbeitungsbeschleuniger und vortrainierte KI-Modelle von TI. Zudem enthält es ein Robotics SDK für erweiterte Funktionen. Die Variante mit DRA8x-Prozessor ist eine kostengünstige Option ohne Bildverarbeitungsbeschleuniger. Beide Modulvarianten sind für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen konzipiert und unterstützen den erweiterten Temperaturbereich von -40 bis +85 °C, Time-Sensitive Networking (TSN) und Cyber-Security-Maßnahmen.

Industrielle OEM, insbesondere solche, die keine Zeit und finanziellen Ressourcen für Full-Custom-Designs haben, können von congatecs SMARC-Ökosystem profitieren. Es optimiert den Designprozess und gewährleistet gleichzeitig eine hohe Designsicherheit und niedrige einmalige Engineering-Kosten (NRE).

Das Featureset im Detail

  • Jacinto 7 TDA4VM oder DRA829J CPUs mit 2x Arm Cortex-A72 und 6x Arm Cortex-R5F
  • 2x MIPI-CSI 4 Lanes
  • integriertem Image Signal Prozessor (ISP) für MIPI-CSI-Kameras
  • Deep-Learning-Matrix-Multiplikationsbeschleuniger (MMA) mit bis zu 8 TOPS und C7x-Gleitkomma-Vektor-DSP mit bis zu 80 GFLOPs

Exklusiv für die Jacinto-7-TDA4VM-Variante sind die Visio-Processing-Beschleuniger (VPAC) mit Bildsignalprozessor (ISP) und mehreren Vision-Assist-Beschleunigern, die eine hochwertige Bildverarbeitung und -analyse gewährleisten. Beiden Prozessorvarianten gemeinsam sind die Depth and Motion Processing Accelerators (DMPAC), die eine genaue Tiefenwahrnehmung und Bewegungsverfolgung ermöglichen. Die hohe Grafikleistung einschließlich GPGPU-Funktionen wird durch den integrierten 3D-Grafikbeschleuniger der GPU »PowerVR Rogue 8XE GE8430« sichergestellt. Die Module unterstützen Linux, QNX, RTOS und VxWorks und sind in verschiedenen Standardkonfigurationen erhältlich.

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