Der Schutz des SPI-Busses kann etwas schwieriger als der des I2C-Busses sein. Der I2C-Bus enthält lediglich zwei Übertragungsleitungen, egal wie viele Geräte an den Bus angeschlossen sind. Im Gegensatz dazu enthält der SPI-Bus drei Datenleitungen: für „Master out“, „Master in“ und das Taktsignal. Zusätzlich zu diesen drei Leitungen wird für jedes an den SPI-Bus angeschlossene Gerät noch eine „Slave Select“-Leitung benötigt. Es ist daher unbedingt erforderlich, dass jeder SPI-Isolator auch mehrere isolierte Leitungen für die Slave-Select-Leitungen enthält.
Es gibt verschiedene Optionen, die sich gut zum Schutz eines SPI-Entwicklungs-Tools eignen. Zum Beispiel der SPI-Isolator ADUM3154 von Analog Devices. Er nutzt die magnetische Kopplung zur Datenübertragung mit Datenraten bis zu 17 Mbit/s. Damit deckt er nicht nur die maximale Baudrate für die meisten Mikrocontroller-SPI-Peripheriegeräte von 4 Mbit/s ab, sondern auch Datenraten, die für Controller für Speicherschnittstellen üblich sind. Der ADUM3154 unterstützt zudem bis zu vier isolierte Slave Selects (Bild 3).
Für Fälle, in denen selbst 17 Mbit/s nicht schnell genug sind, bietet Analog Devices außerdem den ADUM3151BRSZ-RL7 (Bild 4). Er nutzt ebenfalls die magnetische Kopplung, bietet jedoch Datenraten bis zu 34 Mbit/s sowie vier Kanäle, die als Slave Selects verwendet werden können.