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Auf die Kante setzen

3. März 2017, 11:30 Uhr | Manne Kreuzer

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Fog-Computing

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ETX ist zwar der Stammvater der Computer-on-Module-Technik, aber immer noch gefragt – selbst für IoT-Projekte.
© Adlink

Bedenken hinsichtlich Latenz und Produktivität können dazu beitragen, dass IT-Abteilungen bessere Lösungen für den laufenden Betrieb am Rand des Netzwerks suchen. Fog Computing bietet entfernten Standorten eine lokale Cloud-Umgebung, die nicht nur für Computer-Clients genutzt werden kann - IIoT-Devices wie Sensoren oder Sicherheitssysteme können ebenfalls Nutzen aus solchen lokalen Clouds ziehen.

Mit schnelleren Ergebnissen können Unternehmen zudem auch unmittelbar oder zumindest mit deutlich geringeren Verzögerungen auf kritische Geschäftsinformationen reagieren. Davon profitieren auch externe Niederlassungen, denn befindet sich die Datenerfassung in der Nähe der IoT-Devices, beschleunigt das auch die lokal zu treffenden Entscheidungen. Unternehmen sollten folglich überlegen, was sie für den Aufbau und Betrieb einer effektiven, IoT-basierten Lösungen brauchen:

• Zentrales Management – eine IoT-Infrastruktur kann besser skaliert werden, wenn sie von zentraler Stelle aus verwaltet wird. Für Administratoren ist es ein klarer Pluspunkt, nicht von System zu System springen zu müssen, vor allem, wenn sie über einzelne Konsolen am Rand des Netzes eine Vielzahl lokaler Devices steuern können.

• Interoperabilität – Hardware und Software, die in einer Edge-Computing-Umgebung eingesetzt wird, müssen zu den vorinstallierten Rechenzentrumssystemen kompatibel sein. Eine falsche Netzwerkinfrastruktur oder veraltete Methoden können die Entwicklung eines Projekts deutlich verzögern.

• APIs – Application Program Interfaces tragen essentiell dazu bei, die Interaktion zwischen Systemen zu regeln. Egal ob sie intern geschrieben wurden oder im Paket mit anderen Produkten kommen: APIs sind notwendig, damit Entwickler das entscheidende Software-Gateway aufbauen können, über das Befehle und Calls kommuniziert werden und über das die Edge Computing Devices auch kontrollierbar sind.

• Umweltverträglichkeit – ein weiterer Aspekt, den es zu prüfen gilt, ist der Standort des IoT-Device. Ein gut geschützter Standort des IoT-Devices bietet mehr Sicherheit als frei zugängige Standorte. Eine besonders robuste Auslegung bietet noch mehr Sicherheit, kostet aber auch mehr. Es ist folglich wichtig, den richtigen Standort zu evaluieren und zu bestimmen, ob er sicher genug ist, um Hardware zuverlässig betreiben zu können.

• In-House Support – wie bei den meisten neuen Technologien ist eine umfassende Unterstützung entscheidend. Wenn Anwender lediglich Unterstützung vom Hersteller erhalten, kann das die Nutzung des Edge Computing deutlich verzögern, wenn nicht gänzlich verhindern. Erfahrenes Personal und eine funktionierende Supportinfrastruktur sollten also nicht unterschätzt werden.

Adlink adressiert mit mehreren Produktfamilien ganz gezielt Edge-Computing-Applikationen – mit einem Mix aus hoher Performance und Funktionsbandbreite auf kleinem Formfaktor, kombiniert mit hoher Langlebigkeit, und dies mit einem robusten Design, das für fast jede Umgebungsbedingungen ausgelegt ist. So gelten beispielsweise Computer-on-Modules (CoMs) als die IoT-Bausteine für applikationsspezifisch ausgelegte Geräte. Diese kleinen Module sind voll funktionsfähige Computer, die man auf spezielle Carrierboards montiert, um die Funktionalität eines Modules mit dedizieren I/Os und zusätzlichen Interfaces zu erweitern. Adlink verfügt über eine Vielzahl solcher CoMs, wobei jeder dieser Module auf spezifische Anforderungen ausgelegt ist:

• COM Express – eine Vielzahl von Modulen, die sowohl Intels Atom- und Xeon-CPUs nutzen als auch ausgewählte AMD-Prozessoren. Adlinks COM-Express-Typ-6-Module eignen sich für fest installierte und tragbare Systeme. Typ-7-Module eignen sich für die 10-GbE-Integration auf kleinen Low-Power-Footprints oder auch in hochdichten Servern.

• SMARC – Low-Power-Module, die üblicherweise bei einer TDP unter 6 W betrieben werden, auf mobile Applikationen abzielen und alternativ entweder Low-Power-x86-SoCs oder ARM-Prozessoren nutzen. Der neue SMARC-2.0-Standard bietet Anschluss für bis zu vier digitale Displays einschließlich Dual-Mode DisplayPort sowie hochperformante I/Os wie zwei GbE- und acht USB-Ports.

• Qseven – Module für die mittlere Performanceklasse mit einem standardisierten Formfaktor, die Intels Pentium-, Celeron- und Atom-Prozessoren nutzen.

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