Die thermischen Messungen an PoE-Prüfaufbauten belegen, dass sich die Kat.-6A-WARP-Kabel gleich verhalten wie geschirmte F/UTP-Kabel. Während die Erwärmung bei einem normalen U/UTP-Kabel mit gleichem Durchmesser in der Nähe des Faktors 5 anzusiedeln ist, kann sie beim R&M-WARP-Kabel, wie bei einem geschirmten Kabel, mit dem Faktor 3 angenommen werden.
Mit dem PoE-Kalkulator von R&M lassen sich Installationen mit handelsüblichen U/UTP-Kat.-6A-Kabeln und mit R&M-WARP-Kat.6A-Kabeln simulieren. Das Tool berechnet die zu erwartenden Temperaturen in einem Kabelbündel und die sich daraus ergebende maximale Länge einer Verkabelungsstrecke.
»Bei kleinen Kabelbündeln wirkt sich der Unterschied zwischen den Kabeltypen nur geringfügig aus. In großen Installationen mit massiven Kabelbündeln kann dagegen ein WARP-Kabel bis zu 14 °C weniger heiß werden«, erklärt Matthias Gerber. Die Übertragungsstrecke darf dadurch bis zu 11 Prozent länger sein. Die Temperaturdifferenz und die längere Übertragungsstrecke können unter Umständen darüber entscheiden, ob eine spezifische Installation funktioniert oder nicht.