Um auch diese Sicherheitslücke zu schließen, gibt es die selbstüberwachenden Not-Halt Geräte von Schlegel. Die Selbstüberwachung erfolgt über einen zusätzlichen Schließerkontakt. Ist der Pilztaster korrekt mit dem Kontaktgeber verbunden, ist auch die Verbindung zur elektrischen Steuerung vorhanden. Geht diese Verbindung zwischen Pilzknopf und Kontaktgeber jedoch verloren, verhält sich das Not-Halt Gerät ähnlich einem Betätigen der Not-Halt Taste und löst das Signal zum Anhalten der Anlage aus.
Selbstüberwachung bedeutet daher: Sind Pilzknopf und Kontaktgeber nicht korrekt miteinander montiert, lässt sich das System nicht in Betrieb nehmen oder schaltet ab, wenn beide im laufenden Betrieb, z.B. durch abschlagen, getrennt werden.
Um das Verwechseln von aktiven/inaktiven Not-Halt Betätigern zu verhindern, mussten bis vor kurzem inaktive Not-Halt durch Wegschließen oder Abdecken unkenntlich gemacht werden, sobald das zum Not-Halt gehörende Bedienpanel oder Anlagenteil nicht mehr mit dem Gesamtsystem verbunden war.
Mit der neuen EN ISO 13850:2015 können Not-Halt Tasten den aktuellen Betriebszustand nun auch durch entsprechende Beleuchtung anzeigen. Um die Arbeitssicherheit zu erhöhen und inaktive Not-Halt besser erkennen zu können, hat Schlegel Not-Halt Tasten entwickelt, die den aktiven und inaktiven Zustand nach diesem Prinzip signalisieren können.
Der Pilzknopf bei den neuen aktiv/inaktiv Not-Halt Betätigern wird nicht mehr rot eingefärbt, sondern besteht aus einem halbtransparenten Grauton. Durch die Transparenz kann der Pilz im aktiven Zustand rot beleuchtet werden und ist dadurch eindeutig als funktionierender Not-Halt erkennbar. Ist der Not-Halt inaktiv, bleibt der Schaltknopf unbeleuchtet und grau. Das versehentliche Betätigen eines scheinbar aktiven Not-Halt wird somit im Notfall vermieden, da dieser nicht mehr als Not-Halt wahrgenommen wird.