Leitungs-Abicherung von Schurter

Primärschutz bei Überspannungspulsen

13. April 2018, 7:57 Uhr | Alfred Goldbacher

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Messung nach IEC 61000-4-5

Die Fähigkeit eines Bauelements, diese energiereichen Impulse zu verkraften, wird nach IEC 61000-4-5 mit der Impulsform 8/20 μs für den Kurzschlußstrom und 1.2/50 μs für die Leerlaufspannung gemessen. Weitere Details zur Prüfung der Pulsfestigkeit.

Setup S1 ohne SPD / Setup S2 mit SPD

Setup S1 ohne SPD (links)/ Setup S2 mit SPD (rechts)
Setup S1 ohne SPD (links)/ Setup S2 mit SPD (rechts)
© Schurter

Setup S1 ist ein Stromstoß 8/20μs direkt auf Sicherung F1. Dieser Test erreicht die höchste Belastung für die Sicherung durch den Überspannungstest. Variante S2 ist ein realistisches Setup für einige Anwendungen mit einem SPD in Serie. Der Kombinationswellen-Überspannungsgenerator erzeugt ein Mischsignal von 1.2/50-μs-Spannungs- und 8/20μs-Stromimpuls.

Die vorgeschlagenen Sicherungsstromwerte in den Schurter-Datenblättern werden mit dem Setup S1 und in Unify-Tests mit S1 und S2 getestet. Wenn die Sicherungen in der jeweiligen Schaltung korrekt funktionieren, müssen sie vom Entwickler individuell geprüft werden. Bei Sicherungen hinter dem SPD analog Schutzschaltung P2 sind keine Testergebnisse vorhanden, da die Überspannung keine hohe Belastung für die Sicherung darstellt.


  1. Primärschutz bei Überspannungspulsen
  2. Messung nach IEC 61000-4-5

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