In LED-Beleuchtungssystemen sorgen SMD-NTC-Thermistoren für eine große Lichtausbeute bei gleichzeitig hoher Lebensdauer. Die Effizienz von LED-Leuchten wird maßgeblich durch die Temperatur der Halbleiterübergänge bestimmt. Zu hohe Temperaturen müssen vermieden werden, da diese zu einem frühen Leistungsabfall, einer Reduzierung der Leuchtkraft, einer Farbänderung sowie einer deutlich verkürzten Lebensdauer, im schlimmsten Fall sogar zur Zerstörung führen.
Zu niedrige Temperaturen mindern die Lichtausbeute und damit das Verhältnis von Lumen zum Volumen. Um eine höchst mögliche Effizienz zu erzielen, muss die Temperatur in dem spezifizierten
Optimum gehalten werden – bei typischen LED-Anwendungen zwischen 70 °C und 90 °C. Wird ein SMD-NTC-Thermistor in die LED-Schaltung integriert, führt jede Abweichung von der idealen Temperatur zu einer starken Widerstandsänderung des NTC-Elements. Diese wird von einem Komperator ausgewertet, wodurch der Stromfluss durch die LED reduziert wird. Dadurch sinkt die Verlustleistung der LED, was deren Lebensdauer deutlich erhöht. Das Bild zeigt eine entsprechende Schaltung.
Speziell für Entwickler von LED-Beleuchtungssystemen gibt es ein maßgeschneidertes Sample Kit mit Epcos-SMD-NTC-Thermistoren. Und neben der Standard-Serie wurde auch eine Automotive-Serie entwickelt. Sie ist nach AEC-Q200 qualifiziert und für Anwendungen bis +150 °C geeignet. Eingesetzt werden die neuen NTC-Thermistoren in der Automobil-Elektronik etwa in Steuergeräten, Klimaanlagen, in der Temperaturüberwachung von Batterien sowie Ladesystemen.