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„Wir leben das Beste aus zwei Welten!“

31. Januar 2020, 11:15 Uhr | Karin Zühlke
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Welche Bedeutung hat Zentraleuropa?

Vor einigen Jahren wurden vertikale Marktsegmente bei Future kommuniziert. Inzwischen ist es still geworden um diese Verticals, wie Future Energy und Future Lighting Solutions. Gibt es diese Bereiche noch?

Unser Lighting-Geschäft ist nach wie vor sehr erfolgreich. Wir haben ein global aktives Lighting-Team. Natürlich ist klar, dass das Lighting Business sich sehr verändert hat. Die Margen sind inzwischen geringer als vor zehn Jahren. Aber wir sind seit 20 Jahren in diesem Segment erfolgreich aktiv und waren einer der ersten in diesem Bereich. Wir sind übrigens auch auf der Light & Building als Aussteller vertreten. Das Thema Future Energy Solutions fließt in unseren Bereich Transportation ein, und auch dieser agiert sehr erfolgreich am Markt.

Aber Sie haben Recht: Wir machen wenig Lärm über derartige Aktivitäten. Das ist einfach Teil unserer Kultur. Wir hypen auch keine Trends, wie IoT, künstliche Intelligenz oder Ähnliches. Wir haben in diesen Segmenten natürlich umfassende technische Kompetenz vorzuweisen. Aber unser Kern ist Inventory, also Lagerbestand, und Demand Creation. Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, ihre Applikationen umzusetzen, und uns nicht darauf konzentrieren, möglichst viel Lärm darum und um uns selbst zu machen.

Future
 Logistik Center in Leipzig innen
© Future

Kommen wir noch mal zurück zur Regionalität: Welche Bedeutung hat EMEA und speziell Zentraleuropa für Future?

Das ist eine gute Frage! Wenn man nicht in Deutschland, USA und China präsent ist, ist man nicht wirklich global aufgestellt. Denn in diesen Märkten spielt die Musik, und man muss hier erfolgreich präsent sein. Das heißt nicht, dass andere Märkte keine Rolle spielen, aber diese Regionen sind Schlüsselregionen für die Distribution. Wir haben die letzen fünf Jahre signifikant in die Region EMEA und CE investiert. Wir haben mit Karim Khebere eine neue Führungsspitze für EMEA ernannt und, wie Sie wissen, in Zentraleuropa hat Bernd Pfeil die Verantwortung übernommen. Zudem haben wir hier deutlich unsere technischen Ressourcen verstärkt. Obwohl unser Headquarter in UK lokalisiert ist, haben wir die meisten Investitionen in den letzten Jahren in Deutschland und Zentraleuropa getätigt; ein gutes Beispiel ist das neue Logistik-Center in Leipzig und wir denken, dass der Wert, den wir bieten, für unsere Kunden hier sehr hoch ist.

Wir sind sehr gut in US und China aufgestellt, die aus der DTAM-Sicht die beiden wichtigsten Märkte weltweit sind. Aber Zentraleuropa ist für uns ein gutes und starkes Geschäft mit engen und langjährigen Kundenbeziehungen.

Future ist nicht public und veröffentlicht traditionell auch keine Umsatzzahlen. Dennoch: Können Sie uns zumindest einen Eindruck vermitteln, wie es Future in den letzten Jahren und vor allem 2018 und 2019 ergangen ist?

Wir hatten bis 2018 sieben großartige zweistellige Wachstumsjahre, und das in allen Regionen. 2018 war ein Rekordjahr für die Industrie und für uns ein großartiges 50.-Jubiläums-Jahr. 2018 war die Industrie aber auch mit Allokation und Preisvolatilität konfrontiert. Und schließlich haben Strafzölle eine Menge Unsicherheit auf Kundenseite verursacht. 2019 hatten wir dann industrieweit eine signifikante Inventory Correction. Was Future anbelangt, so haben wir keine massiven Korrekturen vornehmen müssen. Unsere Kunden haben sich weiterhin gut entwickelt und wir haben die Zeit genutzt, um unser Inventory-Modell anzupassen.


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