Ohne Beratung geht es nicht

»Intelligenz fürs Netz« vom Distributor

17. Oktober 2011, 13:16 Uhr | Karin Zühlke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Arrow: Kein Hype, aber ein Wachstumsmarkt

Andreas Schumm, Arrow: »Die Kunden bitten auch um Hilfe bei der Spezifikation des Produktes, denn die fehlende Standardisierung der Schnittstellen führt zu großer Verunsicherung, welchem Trend man denn nun folgen soll.«
© Arrow

»Smart Energy ist ein Bereich, in dem neue Konzepte gefragt sind, und daher setzen wir hier bereits früh im Design an«, erklärt Andreas Schumm, Engineering & Marketing Manager von Arrow Central Europe. »Wir sehen Smart Energy ganz sicher nicht als Hype, sondern als Wachstumsmarkt, der sich nahtlos in alle neuen Trends in der Umwelttechnik eingliedert.«

Arrow unterteilt Smart Energy in Smart Grid (Energieerzeugung), Smart Home (Energieverbrauch) und Smart Metering (Energiemessung) und konzentriert sich auf die Kommunikation der einzelnen Technologien untereinander. Die Technologien und Produkte zum Thema hat Arrow in der »Smart Energy Linecard« zusammengefasst. Die Spezialisten für diesen Bereich sind hingegen nicht an einem Ort zentriert, sondern, wie auch bei anderen Distributoren üblich, über verschiedene Regionen verteilt. Und das macht durchaus Sinn, schließlich ist auch das Geschäft nicht auf eine Region zentriert, wenn sich auch einige Schwerpunkte herauskristallisiert haben: Es gibt laut Andreas Schumm bereits in einigen europäischen Ländern eine gute Abdeckung mit intelligenten Zählern, zum Beispiel in Nordeuropa. In Zentraleuropa integrieren sogar viele Marktteilnehmer bereits die Haussteuerung und die Gebäudeautomation in das System.

»Mit dem Blick quer über Europa lässt sich sagen, dass die Funktionalitäten von Smart-Metern einen unterschiedlichen Reifegrad haben. Insgesamt ein spannendes Feld, wobei es sicher noch einige Zeit dauern wird, bis es überall einheitliche Standards geben wird«, gibt der Manager zu bedenken. Dennoch steigt der Bedarf auf alle Fälle, wie Schumm betont: »Viele unserer Kunden stehen vor dem Problem, dass sie ihre Produkte mit für sie neuen Technologien ausstatten müssen. Eines der größten Probleme ist dabei für unseren Kunden, welche Technologien sich letztlich durchsetzen werden.«

Um den Kunden die Orientierung im Dschungel der unterschiedlichen Technologien dennoch so einfach wie möglich zu machen, stellt Arrow eine ganze Reihe von Entwicklungskits und Referenzboards zur Verfügung, so zum Beispiel verschiedene ARM9-Prozessorboards, mit denen sich die Verbindung zwischen Energieerzeuger und -verbraucher auf Linux-Basis realisieren lassen, ein Smart Home Board, über das mittels Powerline Communication und Zigbee die Geräte im Haus gesteuert werden können, und ein Wireless MBus Board zur Anbindung von Zählern. Diese offenen Technologien unterstützen so gut wie jedes Szenario und sind deshalb unabhängig von etwaigen zukünftigen Standards einsetzbar. Gerade die fehlende Standardisierung macht den Kunden das Leben schwer. Es reiche deshalb nicht aus, so Schumm, wenn ein Distributor nur die Vorteile »seiner« Komponenten kennt und dahingehend beraten kann. »Die Kunden bitten uns auch um Hilfe bei der Spezifikation des Produktes, denn die fehlende Standardisierung der Schnittstellen führt zu großer Verunsicherung, welchem Trend man denn nun folgen soll.«


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