Neue Marke Škoda X

Kompetenzzentrum für digitale Services und Mobilitätslösungen

2. Juni 2023, 9:45 Uhr | Irina Hübner
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Das Škoda Auto DigiLab tritt ab sofort als Škoda X auf. Unter dieser neuen Marke will Škoda Auto die Digitalisierung seiner Produkte und Dienstleistungen intensivieren. Aktuell unterhält Škoda X bereits Services wie Pay to Fuel, Pay to Park, Offers, HoppyGo, Citymove, DigiCert und Charging Hub.

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Das in Prag ansässige Innovationszentrum arbeitet künftig noch kundenorientierter beim Entwickeln und Implementieren der digitalen Services für Škoda. Das »X« im Namen steht für »exponential, exploring, expanding«, also exponentiell, erforschend, wachsend.

Durch ein intensives Scouting nach geeigneten europäischen Start-ups und neuen Ideen unterstützt Škoda X die Muttergesellschaft Škoda Auto dabei, erfolgreich, schnell und effizient zu agieren. So stärkt die neue Marke Škoda X das Kerngeschäft des Automobilherstellers und beschleunigt die Digitalisierung seiner Produkte und Dienstleistungen.

Heraus aus dem Labor, hinein in die praktische Umsetzung

Das bisherige Škoda Auto DigiLab befasste sich vorwiegend mit der Entwicklung neuer Mobilitätslösungen. Durch die Weiterentwicklung zu Škoda X verlässt der tschechische Automobilhersteller die Laborphase und geht den logischen nächsten Schritt: den Weg in die praktische Umsetzung.

Škoda X befasst sich vor allem mit dem Rollout neuer digitaler Services in Škoda-Fahrzeugen. Kunden sollen durch die digitalen Dienstleistungen einen Mehrwert aus ihrem Produkt gewinnen und spannende Erfahrungen machen können. Škoda X wird dafür völlig neue Services und intelligente Technologien für die tägliche Nutzung, aber auch für das Testen, Mieten oder Aufladen von Fahrzeugen anbieten. So soll Škoda X der Muttermarke helfen, sich noch kundenorientierter aufzustellen, und stärkt damit das Kerngeschäft des Automobilherstellers.

Das neue Kompetenzzentrum Škoda X

Škoda X ist das neue Kompetenzzentrum für digitale Dienstleistungen und Mobilitätslösungen von Škoda.
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Der Service Pay to Fuel ermittelt über das GPS-System des Fahrzeugs den Standort während eines Tankstopps und fragt den Kunden nach der Nummer der verwendeten Zapfsäule.
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Der Service Pay to Park identifiziert die genutzte Parkzone und veranlasst automatisch das Begleichen der Parkgebühren.
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Die Services Pay to Park und Pay to Fuel

In seinem Heimatmarkt Tschechien hat Škoda bereits das Bezahlsystem Pay to Park eingeführt und startet jetzt den völlig neuen Service Pay to Fuel. Mit diesen beiden Lösungen können Kunden direkt über das Infotainmentsystem ihres Škoda eine Tankrechnung bzw. Parkgebühren bargeldlos bezahlen. Pay to Fuel ermittelt über das GPS-System des Fahrzeugs den Standort während eines Tankstopps und fragt den Kunden nach der Nummer der verwendeten Zapfsäule. Das System wickelt dann automatisch den Bezahlvorgang ab, ohne dass der Kunde zur Kasse gehen muss.

Der bereits seit einiger Zeit verfügbare Dienst Pay to Park identifiziert die genutzte Parkzone und veranlasst die Zahlung ebenfalls automatisch. Sollte der Nutzer sein Fahrzeug länger als geplant stehenlassen, kann er seine Parkzeit einfach über die MyŠkoda-Essentials-App verlängern. Für die Bezahlvorgänge nutzen Pay to Park und Pay to Fuel die im Infotainmentsystem hinterlegte Kreditkarte.

Pilotprojekte zu Pay to Fuel laufen in Deutschland, Dänemark und Luxemburg. In Kürze sollen Praxisversuche in den Niederlanden, Belgien, Österreich und der Schweiz starten. Pay to Park ist bereits in Skandinavien, Deutschland, Belgien, Österreich, Schweiz und Italien verfügbar. Die Tschechische Republik, Spanien, Frankreich, die Niederlande, Slowenien und Ungarn folgen in Kürze.

Der Service DigiCert

DigiCert, das Digitale Zertifikat von Škoda, stellt eine umfassende Datensammlung zu einem bestimmten Fahrzeug zur Verfügung, was Kunden insbesondere beim Weiterverkauf zugutekommt. Der Dienst funktioniert über den Fahrzeugfernzugriff des Care-Connect-Systems. Das Zertifikat umfasst Informationen wie Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN), technische Daten, aktueller Kilometerstand, bereits bezahlte Service-Vereinbarungen und Garantieverlängerungen sowie die Wartungshistorie.

Dank dieser digitalen Übersicht können Kunden jederzeit Informationen über ihr Fahrzeug abrufen, ohne einen Händler aufsuchen und für jedes erstellte Zertifikat bezahlen zu müssen. Ab der Aktivierung der Remote-Access-Dienste von Škoda Connect speichert DigiCert wöchentlich den Kilometerstand des Fahrzeugs ab. So sorgt das digitale Zertifikat beim Weiterverkauf für maximales Vertrauen und steigert damit den Wiederverkaufswert. DigiCert ist in sämtlichen europäischen Märkten von Škoda verfügbar.

Der Service Offers

Mit den »Offers« genannten standortbasierten Angeboten erhalten Škoda Fahrer auf Wunsch während der Fahrt spezielle Angebote von Premiumpartnern der Marke. Diese werden anhand der GPS-Standortdaten, auf häufig gefahrenen Routen sowie durch weitere Fahrzeugdaten ausgelöst. Tankstellen zählen ebenso zu den berücksichtigten Partnern wie Lebensmittel- und andere Geschäfte sowie je nach Markt auch Škoda-Händler.

Die Angebote erscheinen auf dem Display des Infotainmentsystems. Möchte der Nutzer sie annehmen, klickt er darauf oder scannt mit dem Smartphone einen QR-Code vom Display ab. Daraufhin erhält er einen Barcode, den er per E-Mail oder über die MyŠkoda-App einlösen kann. Offers steht in Deutschland, Tschechien, Österreich, Polen, Finnland, Slowakei, UK und Spanien bereit. Italien und Frankreich werden in Kürze starten.

Der Service HoppyGo

Unter der Führung von Škoda X verwandelt sich der Carsharing-Service HoppyGo in eine ganzheitliche Mobilitätsplattform, die auch Škoda-Händler für bestimmte Probefahrten nutzen können. So können HoppyGo-Kunden beispielsweise einen Škoda Enyaq iV live aus erster Hand kennenlernen, bevor sie sich für ein Elektroauto entscheiden. Der Dienst ist aktuell nutzbar in Tschechien, Polen und der Slowakei.

Der Service Charging Hub

Bei Charging Hub handelt es sich um einen stationären Energiespeicher aus Batteriemodulen, die zuvor in Škoda Enyaq iV verwendet wurden. Diese Zweitverwertung von Batterien gilt als effizienteste Form des Recyclings, denn sie nutzt die Restkapazität der Batterie und verlängert damit deren Lebenszyklus. Hochwertige Batterien werden bei diesem Einsatzzweck weniger beansprucht und lassen sich problemlos weitere zehn Jahre und länger nutzen. Diese Form der Energiespeicherung ermöglicht den Aufbau einer Ladeinfrastruktur auch an Orten, an denen es sonst technisch schwierig oder unmöglich wäre, genügend Ladestationen zu errichten. Ein Pilotversuch zu Charging Hub läuft in der Tschechischen Republik.


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