Wegen der steigenden Zahl von am Corona-Virus Erkrankten hat die Schweizer Regierung alle Großveranstaltungen bis mindestes 15.03.2020 mit mehr als 1.000 Menschen abgesagt. Davon betroffen ist auch der Genfer Autosalon, der als das Frühjahrstreffen der Autobranche in Europa gilt.
»Wir bedauern diese Situation, aber die Gesundheit aller Beteiligten ist für uns und unsere Aussteller absolute Priorität«, betonte Autosalon-Chef Maurice Turrettini in Genf. »Dies ist ein Fall von höherer Gewalt. Für die Aussteller, die massiv in ihre Präsenz in Genf investiert haben, ist dies ein herber Verlust.« Nun müsse der Abbau organisiert werden. Die bereits verkauften Eintrittskarten würden zurückerstattet.
Viele Aussteller hatten zuvor bereits angekündigt, nur mit verkleinerter Mannschaft anzureisen. Der chinesische Autobauer Byton hatte am Freitagmorgen seine Teilnahme abgesagt »aufgrund der bislang ungeklärten Covid-19-Risikolage in Genf und der Verantwortung unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern«.
Zuvor war schon die erst für April geplante Genfer Uhrenmesse abgesagt worden. Für die Autobranche ist die Absage des Autosalons ein weiterer Schlag nach der Verschiebung der eigentlich für April geplanten großen chinesischen Automesse in Peking.
Der Autosalon in Genf hätte am 02.03.2020 mit einer Preisverleihung für das »Auto des Jahres« und ersten Presseveranstaltungen starten und am 05.03.2020 ihre Tore für das Publikum öffnen sollen.