Jetzt kommt das Wasser: Vor allem die Automobilindustrie in South Carolina ist betroffen. In North Carolina fiel der Strom aus.
In South Carolina produzieren html" href="https://www.elektroniknet.de/anbieterkompass/bmw-ag-905202.html">BMW, Mercedes-Benz und Volvo sowie über 400 Zulieferer. Der Wirbelsturm Florence wird also starke Auswirkungen auf die Lieferkette nehmen.
Mercedes-Benz und Volvo – beide betreiben Werke in Charleston – haben die Produktion ausgesetzt. Spartanburg, wo BMW fertigt, befindet sich 200 Meilen von der Küste entfernt im Landesinneren und bleibt vorerst in Betrieb.
Mercedes fährt gerade im neuen Werk in North Charleston die Produktion des neuen Sprinter hoch, es war am 5. September offiziell in Betrieb gegangen. Hier fertigt Mercedes-Benz unter anderem 20.000 Vans für Amazon, die damit zum weltweit größtem Sprinter-Kunden geworden ist. 900 Mitarbeiter sind dort beschäftigt, bis Ende 2020 soll ihre Zahl auf 1.300 steigen.
Volvo wollte die Serienfertigung des S60 in ihrem Werk in Ridgeville starten, das Werk war im Juni offiziell eröffnet worden. Bei voller Auslastung sollen hier 130.000 Hybride und vollelektrische Autos pro Jahr gefertigt werden. Der Hurrican könnte diese Pläne verzögern. LMC Automotive – eine US-Analystenfirma – geht davon aus, dass Mercedes Benz stärker betroffen sein könnte, weil über den Standort in Charlston auch die Exporte der SUVs abgewickelt werden. BMW fertigt in Spartanburg 1.400 Einheiten pro Tag, Mercedes Benz 205 Einheiten.
Am Sonntagmorgen wurde Florence vom Wirbelsturm auf ein tropisches Tiefdruckgebiet herunter gestuft, weil die Windgeschwindigkeit stark nachgelassen hatte. Dafür fällt sintflutartiger Regen, die Flüsse führen Rekordhochwasser, das selbst noch über dem Stand von 1999 (Hurrican Floyd) liegt. Der Sturm wird voraussichtlich Schäden in Höhe von 18 Mrd. Dollar anrichten. Meteorologen sprechen weiterhin von einem Jahrtausendereignis.