In meinen Augen teilen sich die Autofahrer von heute bereits in zwei Gruppen auf: "Fahrer" und "Ankommer", wobei es natürlich auch einige Autofahrer dazwischen gibt. Betrachten wir zunächst einmal die Extremas:
Die "Fahrer" kaufen sich ihr Fahrzeug nach dem Aspekt der "größt möglichen Freiheit", was größtmögliche Motorleistung bzw. keine elektronischen Beschränkungen bedeutet. Letzteres schließt die vernunftgetriebene Nutzung von Helfern (ABS, ESP...) nicht aus, diese sollten aber im Hintergrund bleiben oder abschaltbar sein.
Bei den "Ankommern" sieht es genau anders rum aus. Ihr Fahrzeug sollte kostenoptimiert sein (sowohl in der Anschaffung, als auch im Betrieb), sicher sein (aktive wie passive Sicherheit) und weitgehend automatisiert sein. Das führt im Endausbau zum "Automatentaxi", also: Einsteigen - Ziel programmieren - Zurücklehnen.
Jeder Versuch, diese beiden Extremas unter einen Hut zu bringen, muss scheitern. Wie das scheitert, kann man heute bereits auf unseren Autobahnen beobachten, wenn ein "leidenschaftlicher Fahrer" mit 280 km/h auf einen "verbrauchsbewußten Ankommer" auffährt, der auf der linken Spur mit 90km/h Lkws überholt...
Was sich möglicherweise etwas verschieben wird, ist die Verteilung zwischen den beiden Gruppen. Die "Ankommer" werden mit steigenden Energiekosten zunehmen - das ist bereits seit den 70er Jahren bis heute geschehen. Dieser Trend wird anhalten.
Wie kann die automobile Zukunft also aussehen?
Gerd M.