Reifendruckkontrollsysteme

Vorsicht bei kostengünstigen Nachrüstsystemen

1. September 2014, 13:50 Uhr | Ingo Kuss
Reifendruckkontrollsysteme: ab November Pflichtausstattung bei neu zugelassenen Autos.
© TÜV SÜD

Direkt, indirekt, ab Werk oder nachgerüstet – Reifendruckkontrollsysteme helfen, Unfälle zu vermeiden und die Umwelt zu schonen. Ab November sind sie Pflicht für alle neuzugelassenen Autos. TÜV-Süd-Experten geben eine Übersicht über die Systeme und Tipps zum Nachrüsten.

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Direkt messende Systeme haben üblicherweise Druck- und Temperatursensoren, die im Reifeninneren am Ventil oder an der Felge befestigt sind. Per Funk werden die Messwerte in bestimmten Zeitabständen an ein Steuergerät gesendet. Bei Unterschreitung der festgelegten Warngrenze leuchtet eine Kontrolllampe in der Armaturentafel auf. Dazu Stefan Dittmar von TÜV Süd: „Direkt messende Systeme erkennen nicht nur schnellen Druckverlust, sondern auch den so genannten Diffusionsverlust. Selbst wenn der Luftdruck langsam und an mehreren Reifen gleichzeitig schwindet.“

Weiterer Vorteil: Sie können einen absoluten Druckwert anzeigen. Nachteil: Direkt messende Systeme sind mit bis zu 300 Euro die teuersten. Hinzu kommen die Kosten für den Einbau in der Fachwerkstatt (wenn das System nicht serienmäßig verbaut ist) und ein zusätzlicher Satz für die Winterreifen auf eigenen Felgen.


  1. Vorsicht bei kostengünstigen Nachrüstsystemen
  2. Ungenaue Messung, Abreißgefahr, hohes Gewicht am Ventil

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