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Load Balancing in AUTOSAR-Multicore-Systemen (Teil 1)

28. April 2010, 9:38 Uhr | Von Dr. Kathrin D. Scheidemann, Michael Knapp und Claus Stellwag
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Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Werkzeuggestützte Optimierung

Dr. Kathrin Danielle Scheidemann studierte Informatik an der Technischen Universität München. Seit 2008 ist sie bei der BMW Car IT GmbH für Forschungs-/Vorentwicklungsprojekte im Bereich Embedded Multicore verantwortlich. Vorher promovierte sie im Be
Dr. Kathrin Danielle Scheidemann ist seit 2008 sie bei der BMW Car IT GmbH für Forschungs-/Vorentwicklungsprojekte im Bereich Embedded Multicore verantwortlich.
Michael Knapp studierte Informatik an der Technischen Universität München. Seit 2008 arbeitet er bei der BMW Car IT GmbH und ist seit 2009 an Forschungs-/Vorentwicklungsprojekten im Bereich Embedded Multicore beteiligt.
Michael Knapp arbeitet seit 2008 bei der BMW Car IT GmbH und ist seit 2009 an Forschungs-/Vorentwicklungsprojekten im Bereich Embedded Multicore beteiligt.
Claus Stellwag studierte Informatik mit Schwerpunkt Betriebssysteme an der FAU Erlangen. Er ist seit 15 Jahren bei Elektrobit und verantwortet aktuell die Software-Architektur im Bereich ECU. Im Rahmen dieser Tätigkeit ist er auch in der entsprechend
Claus Stellwag ist seit 15 Jahren bei Elektrobit und verantwortet aktuell die Software-Architektur im Bereich ECU. Im Rahmen dieser Tätigkeit ist er auch in der entsprechenden AUTOSAR-Arbeitsgruppe aktiv.

Abschließend wurde der Legacy Code so modifiziert, dass die passenden RTE-Aufrufe an Stelle der ursprünglichen Konstrukte zum Einsatz kamen. Hierzu wurde wiederum CIL eingesetzt. Der von CIL aufgebaute und dem ursprünglichen Code entsprechende abstrakte Syntax-Baum eignet sich gut, um den Code gezielt zu manipulieren. Der modifizierte Code wurde dann compiliert und mit der generierten AUTOSAR-Basis-Software integriert. Für unseren Use-Case wurde die Software der Motorsteuerung entsprechend unterschiedlicher Zerlegungsszenarien in zwei Teil-SWCs zerlegt, von denen jede auf einem der beiden Prozessoren des Hardware-Aufbaus zur Ausführung gebracht wurde. Die Intercore-Kommunikation wurde von der AUTOSAR-Basis-Software über das gemeinsame RAM und einen übergreifenden Event-Mechanismus realisiert.

AUTOSAR schafft mit Release 4.0 die Voraussetzungen, um unterschiedliche Verteilungsszenarien für ausführbare Einheiten zur Systemintegrationszeit flexibel und mit relativ wenig Aufwand zu realisieren. Bei nicht ausreichender Modellierungstiefe, wie im betrachteten Use-Case, kann man sich behelfen, indem Software- Komponenten tool-gestützt zerlegt werden. Teil 2 dieses Artikels befasst sich detailliert mit drei verschiedenen Strategien zur werkzeuggestützten Optimierung der Verteilung ausführbarer Einheiten.


  1. Load Balancing in AUTOSAR-Multicore-Systemen (Teil 1)
  2. Multicore in AUTOSAR 4.0
  3. Multicore-Funktionsumfang in der Praxis
  4. Herausforderungen bei der effektiven Nutzung von Rechenleistung in Multicore- Architekturen
  5. Werkzeuggestütztes Zerlegen von SWCs
  6. Werkzeuggestützte Optimierung

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