Nach der Timing-Analyse auf Applikations-Ebene kann in einem nächsten Schritt das bestehenden Timing-Modell um Basis-Software-Elemente ergänzt werden, da diese ebenfalls CPU-Zeit verbrauchen und den bisherigen Schedule beeinflussen können. Hierfür wurde die anfangs erwähnte Lastreserve vorgehalten. Der Fokus für diese Elemente liegt auf eigenständigen Tasks (z.B. TX-COM) oder lang laufenden Interrupts (z.B. RX-CAN oder Kurbelwellen-Interrupts), da diese den größten Einfluss haben. Auch Reserven für einen Task-Wechsel werden betrachtet.
Nachdem alle Elemente eingebracht sind, gibt die Scheduling-Analyse erneut Aufschluss über Last, Task-Schedule sowie die Wirkkettenlatenzen. Nach eventuell noch notwendigen Korrekturen ist die Konfiguration (Software-Architektur, RTE-/OS-Konfiguration, Basis-Software) fertig gestellt und kann mit einem minimierten Projektrisiko in die Implementierung übernommen werden.