Zur Verfügung stehen drei unterschiedliche RFID-Systeme: „RFID Standard“ für besondere Anforderungen, „RFID SKS“ für die einfache und rasche Integration in Bereiche mit geringeren Anforderungen sowie „RFID TMS“ für den flexiblen Einsatz in Bereichen mit komplexen Anforderungen.
RFID Standard ist ein flexibles, frei konfigurierbares System. Mit Hilfe von Kommando-Befehlen lässt sich das Lese-Schreib-Gerät über eine externe Steuerung (SPS oder IPC) mit USB- oder RS-232-Anschluss nach eigenen Bedürfnissen programmieren. Anwender können die Datenstruktur auf dem Transponder beliebig definieren und über die externe Steuerung auswerten. Mit RFID Standard lassen sich durch das individuelle System theoretisch beliebig viele Transponder und Berechtigungsstufen verwalten.
RFID SKS ist ein eigenständiges RFID-System, das für die schnelle und problemlose Integration in bestehende Betriebsumgebungen konzipiert ist. Es erfordert keine speziellen Anschlüsse wie etwa USB oder RS-232, und Anwender können direkt auf die Ausgänge zugreifen. Das System besteht aus vier aufeinander abgestimmten Komponenten: einem Lesegerät, einer Auswerteelektronik, einem Master Key (Admin Transponder) und den User Keys (Benutzer Transponder). Somit ist sichergestellt, dass das Lesegerät nur mit der passenden Auswertelektronik kommunizieren kann und das Einrichten des Systems nur mit dem entsprechenden Master Key möglich ist.
Die Validierung der Transponder erfolgt beim RFID SKS über das Lesegerät und muss nicht über eine externe Steuerung programmiert werden. Wurde von dem Lesegerät ein Transponder erfasst, wird über eine interne Tabelle die gelesene UID des Transponders validiert. Ist die UID gültig, gibt das Lesegerät die interne Transpondernummer an die Auswerteelektronik weiter. Diese schaltet dann die entsprechenden Ausgänge frei. Das RFID SKS gibt es in zwei verschiedenen Versionen: TRA mit drei Relais-Ausgängen für bis zu sieben Berechtigungsstufen und TCA mit fünf Open-Collector-Ausgängen für bis zu 25 Berechtigungsstufen. Mit beiden Versionen lassen sich bis zu 25 Transponder verwalten.
Das RFID-TMS ähnelt im Aufbau dem SKS, ist aber um eine Software zur Verwaltung der Transponder erweitert. Anders als beim SKS liegt beim TMS die Information im Transponder. Zur Programmierung der Transponder ist die Software zwingend, weil sie mit einer kundenspezifischen Seriennummer erstellt wird, die beim Programmieren der Transponder mit abgespeichert wird. Somit lassen sich die Transponder nur von der Auswerteelektronik verarbeiten, die die gleiche Seriennummer aufweist. Damit ist sichergestellt, dass keine Funktionen durch fremde Transponder freigeschaltet werden kann.
Zwei weitere Bereiche auf dem Transponder kann der Kunde mit der Software selbst belegen. In einem Passwort-geschützten Bereich lassen sich Nummern für eigene Kunden ablegen, so dass die Systeme auch kundenweit eindeutig bleiben. Zudem kann mit der Software die eigentliche Verwaltung des Transponders erfolgen. Hier werden die Ausgänge festgelegt, die von der Auswerteelektronik für den Transponder freigeschaltet werden sollen, und es besteht die Möglichkeit, spezifische Daten wie etwa Benutzernamen zu hinterlegen. Das RFID TMS umfasst zwei verschiedene Versionen: TRA mit drei Relais-Ausgängen für bis zu sieben Berechtigungsstufen und TCA mit acht Open-Collector-Ausgängen für bis zu 255 Berechtigungsstufen. Mit beiden Versionen lassen sich theoretisch beliebig viele Transponder verwalten.
Die RFID-Systeme unterstützen je nach Version die Betriebsarten zyklisches und/oder einzelnes Abfragen. Beim zyklischen Abfragen wird in regelmäßigen Intervallen überprüft, ob der Transponder vorhanden ist. Solange der Transponder registriert wird, bleibt die mit dem Transponder geschaltete Funktion aktiv. Beim einzelnen Abfragen wird jede neue Registrierung eines Transponders ausgewertet und die damit verbundene Aktion geschaltet.
Als Zubehör zu seinen RFID-Systemen bietet Schlegel Leuchtringe und beleuchtete Halterahmen für Transponder in Tropfenform und Kartenform an, die den Status des Systems sofort deutlich machen.