AUTOSAR leicht gemacht

Modellbasierte Entwicklung in einer AUTOSAR-Werkzeugkette

24. Januar 2011, 11:12 Uhr | Von Dr. Ulrich Eisemann
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Effiziente AUTOSAR Round-Trips

Bild 2. Aktualisierung des modellbasierten Designs einer Software-Komponente im AUTOSAR-Round-Trip.
Bild 2. Aktualisierung des modellbasierten Designs einer Software-Komponente im AUTOSAR-Round-Trip.

In einem Prozess zur Entwicklung AUTOSAR-konformer Anwendungs-Software sind typischerweise mehrere Iterationen erforderlich, bis das gewünschte Verhalten für alle Software-Komponenten erreicht wird. Dementsprechend repräsentiert der in Bild 1 skizzierte Import von Software-Komponenten in ein Architekturwerkzeug lediglich einen konkreten Schritt in einer mehrfach durchlaufenen Abfolge (AUTOSAR-Round-Trip). In der Praxis müssen ARXML-Dateien einige Male zwischen den involvierten AUTOSAR-Werkzeugen ausgetauscht werden, beispielsweise, um Änderungen an Schnittstellen vorzunehmen und diese an die einzelnen Komponenten zu propagieren. Für den Komponenten-Entwickler bedeutet dies, dass er Design und Implementierung einer Komponente im Zuge der Entwicklung mehrfach aufgrund von eingespeisten Änderungen abändern muss, wie dies in Bild 2 verdeutlicht ist. Der Komponentenentwickler erhält dazu typischerweise eine aktualisierte ARXML-Datei vom Software-Architekten, welche die erforderlichen Änderungen beinhaltet. Um letztere in das modellbasierte Design zu übernehmen, wird zunächst ein ARXML-Import durchgeführt und der existierende Datenstand (Ist-Stand) mit der Aktualisierung verglichen. Das dSpace Data Dictionary bietet hierzu eine Vergleichsfunktion an, um Änderungen visualisieren und selektiv in den Ist-Stand einpflegen zu können. Durch eine Backtracking-Funktion kann zudem inspiziert werden, auf welche Stellen im eigentlichen Modell sich die Änderungen des Datenstandes auswirken können. Der Komponentenentwickler gewinnt hierdurch die notwendige Transparenz, um das Implementierungsmodell anzupassen, sofern die Änderungen dies erfordern. Anschließend erfolgen die Implementierung der abgeänderten Software-Komponente durch automatische Code-Generierung und der Export der aktualisierten Software-Komponentenbeschreibung. Letztere kann nun erneut in das Architektur- bzw. Integrationswerkzeug importiert werden, um den Round-Trip zu schließen.


  1. Modellbasierte Entwicklung in einer AUTOSAR-Werkzeugkette
  2. Schnellster Weg zur AUTOSAR-Software-Komponente
  3. Vom Implementierungsmodell zur Software-Architektur
  4. Effiziente AUTOSAR Round-Trips
  5. Modellbasiertes Testen von Software-Komponenten

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu dSPACE GmbH