Lichttechnik

Innenraumbeleuchtungen mit LIN eine persönliche Note verleihen

4. Februar 2014, 11:10 Uhr | Von Michael Bender
Innenraumbeleuchtungen mit LIN
© Melexis

LEDs sind heutzutage in der Automobilelektronik allgegenwärtig. Seit über einem Jahrzehnt kommen die Bausteine in diversen Fahrzeugmodellen bereits für die Innenraumbeleuchtung zum Einsatz. Seit kurzem finden sie ihren Weg ins Fahrzeug auch auf der Außenseite als Stand- und Bremslicht oder für die Frontscheinwerfer. Mit modernen, integrierten Halbleiterlösungen können Fahrzeughersteller -ihre Innenraumbeleuchtungen heute -wesentlich interessanter gestalten und so für ein neues Fahrerlebnis sorgen.

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Viele Fahrzeughersteller haben den Mehrwert moderner Innenraumbeleuchtungen erkannt und sorgen damit für eine Differenzierung im heiß umkämpften Automarkt. Heute verfügen bereits Mittelklasse-Fahrzeuge über LED-basierte Innenraumbeleuchtungen. Einziges Problem: die Implementierung derartiger Systeme zu einem vernünftigen Preis. Die ersten LED-basierten Fahrzeug-Innenraumbeleuchtungen kamen vor etwa vier Jahren auf den Markt. Deren Funktion war damals noch eingeschränkt und sie waren teuer. Durch die Entwicklung voll anpassbarer Innenraumbeleuchtungen können Fahrzeuginsassen zukünftig die Farbe im Innenraum frei wählen und jederzeit ändern. Auch bestimmte Beleuchtungsprofile lassen sich festlegen, um individuellen Vorzügen zu entsprechen.

Darüber hinaus lassen sich einzelne Beleuchtungs-aspekte für verschiedene Bereiche des Innenraums einstellen, um beispielsweise eine spezifische Beleuchtungssequenz beim Start oder Stimmungsänderungen zu ermöglichen. Fahrer und Insassen können die Innenraumbeleuchtung damit auch je nach Tages- oder Jahreszeit an die externen Lichtverhältnisse anpassen, um eine maximale Ausleuchtung zu erzielen.

Fahrzeug-Innenraumbeleuchtungen implementieren

Damit Innenraumbeleuchtungen wirklich Einfluss auf die Stimmung im Fahrzeug-Innenraum haben und den Fahrer-/Insassenkomfort erhöhen, sind zahlreiche LEDs erforderlich, die im Fahrzeuginneren installiert werden müssen, wie im Fußraum, entlang des Armaturenbretts, entlang der Dachunterseite oder in den Türverkleidungen. Auch bestimmte mechanische Teile müssen beleuchtet werden, beispielsweise Türgriffe oder Becherhalter. Der Fortschritt in der Optoelektronik ermöglicht bereits die Kombination von RGB-Licht auf einem LED-Chip. Damit lässt sich ein großes Farbspektrum erzeugen, ohne dafür separate LEDs für jede Grundfarbe installieren zu müssen. Dennoch können die Kosten für die Verbindung all dieser RGB-LEDs das Projekt einer Innenraumbeleuchtung einschränken, was sie vielleicht nur für Fahrzeuge der Oberklasse attraktiv machen würde.

Ansteuerung durch LIN

Finanzielle Einschränkungen bei der Implementierung sorgen dafür, dass sich LIN als Ansteuerung für LED-Anordnungen in Fahrzeug-Innenraumbeleuchtungen durchgesetzt hat. Dabei wird die bereits bestehende Busstruktur genutzt. Der leichte, eindrahtige LIN-Bus ergänzt die Kommunikation, die über den hochleistungsfähigen, aber im Vergleich relativ teuren CAN-Bus erfolgt. Weil jedes RGB-LED-Modul sich an LIN anschließen lässt, erübrigt sich eine weitere Verkabelung im Auto. Die Gesamtsystemkosten bleiben so im Rahmen, und das Fahrzeuggewicht erhöht sich nicht. Dadurch wird auch nicht mehr Kraftstoff verbraucht, wie es bei derzeitigen Punkt-zu-Punkt-verbundenen LED-Anordnungen der Fall ist.

 

 


  1. Innenraumbeleuchtungen mit LIN eine persönliche Note verleihen
  2. Voraussetzungen für RGB-LED-Ansteuerung im Fahrzeug

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