Automotive-Power-Management-IC von ST

Mit integrierter CAN-FD- und LIN-Funktionalität

4. Oktober 2023, 12:31 Uhr | Irina Hübner
© STMicroelectronics

STMicroelectronics präsentiert den Automotive-Power-Management-IC SPSB081 mit umfangreicher Feature-Ausstattung. Die in den Chip integrierten Stromversorgungen und Transceiver helfen bei der einfacheren Implementierung von Car-Body-Controllern.

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Enthalten sind ein Haupt-LDO-Regler mit fester Ausgangsspannung, ein sekundärer programmierbarer LDO-Regler, vier High-Side-Treiber, ein CAN-FD-Transceiver und ein optionaler LIN-Transceiver. Der IC bietet mehrere Standby-Betriebsarten mit sehr geringer Ruhestromaufnahme und eine programmierbare, lokal oder extern aktivierbare Wake-up-Funktionalität, die zur Verringerung der Leistungsaufnahme beiträgt.

Einfache Implementierung von Car-Body-Controllern

Die in den Chip integrierten Stromversorgungen und Transceiver helfen bei der einfacheren Implementierung von Car-Body-Controllern beispielsweise für Schiebedächer, Sitzverstellungen, Heckklappen, Türen und Beleuchtungsmodule. Die Anpassungsfähigkeit der Controller wird eindrucksvoll durch die Tatsache verdeutlicht, dass sie auch für Gateways, HLK-Controller (Heizung, Lüftung, Klima), passive schlüssellose Zugangssysteme, Telematik-Steuereinheiten und Bedienpanels geeignet sind.

Zu den angebotenen Varianten gehören die Bausteine SPSB081C3 und SPSB081C5, die einen Festspannungs-LDO mit 3,3 V bzw. 5 V Ausgangsspannung sowie einen CAN-Transceiver enthalten. Bei den Versionen SPSB0813 und SPSB0815 kommt zusätzlich ein LIN-Transceiver hinzu. Der in sämtlichen Ausführungen enthaltene sekundäre LDO-Regler lässt sich über den SPI-Port des IC so programmieren, dass er entweder als eigenständiger 3,3-V- oder 5-V-Regler arbeitet oder der Spannung des Haupt-LDO folgt. Die vier High-Side-Treiber, die LEDs und Sensoren mit bis zu 140 mA speisen können, verfügen über eine Stromüberwachung und einen 10-bit-PWM-Timer für jeden Kanal.

Zahlreiche Schutzfunktionen integriert

Eingebaut ist auch ein großer Umfang an Schutzfunktionen wie etwa ein Diagnose-Ausgangspin zur ausfallsicheren Signalisierung. Diese Features ermöglichen den Einsatz in Anwendungen, die Functional-Safety-Vorgaben gemäß ISO 26262 erfüllen müssen, auch wenn sie nicht als sicherheitsrelevantes Hardwareelement konzipiert sind. Sämtliche Ausgänge besitzen einen Überstromschutz und eine Open-Load-Erkennung.

der primäre (Festspannungs-)LDO ist neben einem Überspannungsschutz auch mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet, während der programmierbare sekundäre LDO mit Überlast-, Übertemperatur-, Kurzschluss- und Reverse-Bias-Schutz aufwartet. Beide nehmen beim Einschalten eine Prüfung auf Kurzschlüsse zur Masse vor und überwachen sich fortlaufend auf Reglerausfälle.

Die gemäß AEC-Q100 qualifizierte SPSB081-Familie ist für einen Temperaturbereich von -40 °C bis +150 °C ausgelegt und bei Temperaturen bis zu +175 °C funktionsfähig. Sämtliche Varianten befinden sich bereits in der Produktion und werden in thermisch optimierten, 5 mm x 5 mm x 1 mm messenden Gehäusen der Bauform QFN32L angeboten.
 


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