WECO Contact hat im Rahmen eines Automotive-Projekts eine neuartige Stiftleiste für eine Platine der kommenden Fahrzeuggenerationen entwickelt. Die Platine regelt das Batterie-Wärmemanagementsystem von E-Autos.
Die Anforderung des Kunden ließ nur eine einseitige Bestückung der Leiterplatte zu. Deshalb setzte WECO auf seine langjährige Erfahrung im Einsatz der SMD-Technologie. »Mit diesem Projekt stärken wir unsere Präsenz in der Automobilbranche durch unser Know-how und nehmen starken Anteil an der Modulentwicklung für die E-Fahrzeuge der Zukunft«, erklärt Detlef Fritsch, Geschäftsführer von WECO Contact.
In Elektrofahrzeugbatterien erzeugt der Stromfluss beim Laden und Entladen Wärme in den Zellen und den Verbindungssystemen. Eine zu hohe Temperatur hat negative Auswirkungen auf Batterie, Leistung und Lebensdauer. Ein Batterie-Wärmemanagementsystem (BTMS) ist deshalb zwingend notwendig, um Temperaturextreme zu vermeiden und somit eine ordnungsgemäße Batterieleistung und die erwartete Lebensdauer zu gewährleisten.
WECO hat auf Basis dieser Herausforderung in einem groß angelegten Projekt die Stiftleiste für ein Modul entwickelt, das das Wärmemanagement einer E-Auto-Batterie besonders effizient regelt: Hierbei wurde eine Verbindung zweier Leiterplatten entwickelt, die im rechten Winkel zueinander positioniert sind. Die Verbindung kann durch eine Steckvariante auch wieder gelöst werden. Die Lötung der Stiftleiste auf einer der beiden Platinen wird in WECO-SMD-Technologie durchgeführt. Diese Steck-/Löt-Lösung wird nicht nur in der Steuerung, sondern auch für die Spannungsversorgung eingesetzt.
Für den Steckbereich wurde eine spezielle Variante mit geringster Aufbauhöhe entwickelt, bei der die Stiftleiste direkt in die andere Leiterplatte gesteckt werden kann. Hierbei muss sowohl auf Vibrationsfestigkeit als auch auf eine wiederlösbare Verbindung geachtet werden. Der Vorteil: Die Lösung ist kostengünstig realisierbar, einfach zu montieren und aufgrund der angewendeten, bereits erprobten Technologie auch schnell umsetzbar. Der aktuelle Prototyp soll ab 2024 serienmäßig verbaut werden.