Die S-Klasse von Hyundai
Ein so gar nicht asiatisch anmutendes Auto der Oberklasse ist die Studie Vision G Concept der Koreaner. Das Coupé zeigt elegante Linien und ein modernes Cockpit mit großflächigen Displays und wenig Schnickschnack. Erkennungsmerkmal sind die lange Motorhaube sowie ein prägnanter Gitter-Grill am Bug. Auf B-Säulen hat man verzichtet. Der Fünfliter-V8 (420 PS, 518 Nm) wirkt im Zuge der Hybridschlacht anderer Hersteller fast schon angestaubt.
Konzept: Elektrisch
Auf den Namen Thunderpower hört eine asiatische E-Limousine. Das gleichnamige Startup aus Taiwan verspricht asiatische Investitions- und europäische Ingenieurskunst. Das Ergebnis ist auf den ersten Blick durchaus gelungen, das Auto sieht edel aus und wurde sogar in einer Rennsport-Variante präsentiert. Der Innenraum ist aufgeräumt und überrascht mit einem Display, das einmal quer über das gesamte Armaturenbrett verläuft. Zwei E-Motor-Varianten (310/430 PS) und eine Reichweite von 650 Kilometern sollen das Paket abrunden. Der wassergekühlte Li-Ionen-Akku (125 kWh) sitzt im Fahrzeugboden. Schon 2017 soll die „Donnerkraft“ in China vertrieben werden.
Auch aus Deutschland kommen Elektro-Ideen. Diese haben wir bereits im Artikel "Weltpremieren von Tag 1" beschrieben, sie seien aber hier der Vollständigkeit halber mit erwähnt:
Porsche stellte mit dem Mission e ein reines Elektrofahrzeug vor, das die Tesla-typische Reichweite erreichen soll. Der Viertürer fällt etwas kompakter aus als ein Panamera und punktet mit gefälligen Formen und gegenläufig öffnenden Türen.
Audi zeigte mit dem Etron quattro Concept, wie man sich einen Elektro-SUV vorstellt. Groß, reichweitenstark und mit viel OLED-Technik. Das Fahrzeug soll 2018 als Q6 auf den Markt kommen.
Ein eigenes Konzeptfahrzeug präsentierte Mercedes Benz. Das Concept IAA fährt Teilstrecken rein elektrisch und kann die Karosserie während der Fahrt verändern. Außerdem gibt die Studie einen Ausblick auf künftige Mercedes-Cockpits.
Zukunftsmusik der Zulieferer
Auch die Zulieferer ließen sich nicht lumpen und zeigten Futuristisches. Bei Faurecia war beispielsweise ein Cockpit zu sehen, das nur noch aus Displays und hochwertigen Materialien besteht. EDAG orientierte sich mit der Studie Light Coco am bionischen Muster des Blattes, um eine möglichst leichte Karosseriestruktur zu erhalten. Bei Delphi konnte man in einem eigens nachgerüsteten Audi Q5 Platz nehmen und sich vom Autopiloten durch eine virtuelle Stadt kutschieren lassen. Auch für das Einparken der Zukunft gab es eine Lösung: Boschs neuer Parksensor wird im Boden verbaut und liefert dann in Echtzeit Informationen über freie Stellplätze. Denn so schön die Studien auch sind: Irgendwann muss man auch sie einmal abstellen – und sei es nur, um den Akku zu laden.