Zusätzlich zum Feldexperiment führte die Universität auch Befragungen an einer Kontrollgruppe durch. 62 Testpersonen in Bamberg wurde in zwei parallele Gruppen aufgeteilt, die wiederum die gleichen Grundinformationen über schnelle beziehungsweise langsame Ladetechnik erhielten. Diese Informationen waren allerdings lediglich als schriftliches Informationsmaterial aufbereitet. Zusätzlich erhielten sie Fotos der Ladestationen und des Autos. Ergebnis: Zeigten sich zuvor beim aktiven Laden noch positive Veränderungen in der Gruppe der Schnellladebedingung, konnten diese nicht mehr festgestellt werden, sobald nur noch Informationen, aber keine praktischen Erfahrungen mehr gesammelt wurden. Allein die Darstellung von Informationen über neue Ladetechniken sind somit nicht hinreichend, um einen Einstellungswandel herbeiführen zu können.
Diese Erkenntnisse ließen sich in Zukunft einsetzen, um mehr Menschen von den Vorzügen der E-Mobilität zu überzeugen. So lautet die Empfehlung der Universität Bamberg an die Automobilhersteller vermehrt Testfahrten anzubieten, um Barrieren und Vorurteile gegenüber der neuen Technik abzubauen. Gleichzeitig sollten sie weiter auf Innovation und Weiterentwicklung in diesem Bereich setzen.