Bosch mit 16 Prozent Umsatzrückgang im Jahr 2009

28. Januar 2010, 10:02 Uhr | Björn Graunitz, Elektronik automotive
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Sparmaßnahmen und Ausblick

Auf den Umsatzeinbruch im Geschäftsjahr 2009 reagierte Bosch mit einem konsequenten Sparkurs, um den Verlust zu begrenzen und die finanzielle Stabilität zu sichern. Trotz aller Sparmaßnahmen hielt Bosch an wichtigen Zukunftsprojekten fest: Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung blieben mit 3,8 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Bei Themen, wie der Energieeffizienz der Verbrennungsmotoren oder der Entwicklung elektrischer Antriebe wurden die Forschungsetats sogar erhöht.

Allerdings ging das Krisenjahr 2009 auch nicht an der Bosch-Belegschaft spurlos vorüber. Derzeit sind weltweit 80.000 Mitarbeiter von Arbeitszeitverkürzungen betroffen, davon rund 55.000 in Deutschland. Zusätzlich trennte sich Bosch im vergangenen Jahr von wesentlichen Aktivitäten im Autoradiogeschäft sowie von den nordamerikanischen Bremsenaktivitäten. Folglich ging die Zahl der Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2009 um rund 11.000 (rund vier Prozent) auf 271.000 zurück.

Für die Entwicklung der Weltwirtschaft ist die Bosch-Gruppe »verhalten optimistisch«. Ohne dass die laufende Expansion noch deutlich zulegen muss, erwartet Fehrenbach für 2010 ein Wachstum der Weltwirtschaft von gut drei Prozent. Für Deutschland geht Bosch von einem Wachstum von gut zwei Prozent aus, gegenüber einem Rückgang von fünf Prozent im Vorjahr. Mit dem größten rechnet der Automobilzulieferer aus den Schwellenländern mit rund sechs Prozent, und auch in Nordamerika geht Bosch von einer Erholung der Wirtschaft und einem Wachstum um rund 2,5 Prozent.


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